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Die Hurrikansaison 2012 geht zu Ende

Donnerstag, 29. November 2012

Am Freitag, 30. November 2012 enden offiziell sowohl die Atlantische als auch die Pazifische Hurrikansaison (siehe auch: Wann beginnt und endet die Hurrikansaison, Taifunsaison ...). Dies bedeutet nicht, dass es keinen Tropischen Sturm mehr geben kann, aber die Wahrscheinlichkeit ist sehr gering.

Im Atlantik haben wir 19 benannte Tropenstürme beobachtet, von denen 10 zu Hurrikans und einer zu einem Major Hurricane wurden. Eine Saison, deren Aktivität trotz (übereinstimmend) gegenteiliger Prognose aller namhaften Forecaster deutlich über dem Langzeit-Durchschnitt lag.

Wie in jeder Hurrikansaison wurde auch 2012 dieser oder jener Rekord gebrochen, selbst die eigentliche Aktivität der ablaufenden Saison liegt in Rekordnähe.

Auch der Bestätigung verschiedener Fakten diente die Atlantische Hurrikansaison 2012.
Unter anderem dem, dass wir uns in einer Ära befinden, in der generell eine hohe Tropensturmaktivität im Atlantik zu beobachten ist (seit 1995 inkl. 2012 mehr als 70% überdurchschnittlich aktive Atlantische Hurrikansaisons).
Oder aber, dass es keinen Major Hurricane braucht, um gewaltige Schäden anzurichten.
Von unseren nach wie vor sehr limitierten Fähigkeiten, in Bezug auf Wetter und Extremwetter in die mittelfristige Zukunft zu schauen, nicht zu reden.

Die ersten hervorragenden Zusammenfassungen der Atlantischen Hurrikansaison 2012 - teilweise auch die fehlerhaften eigenen Saisonprognosen einschätzend - liegen vor. Als Beispiele seien die der Herren Klotzbach / Gray und die der NOAA genannt.

Im Dezember 2012 sind die ersten Saisonvorhersagen für die Atlantische Hurrikansaison 2013 zu erwarten, die zu streichenden Sturmnamen werden im Frühjahr 2013 entschieden und bekannt gegeben werden. Es dürfte kein Zweifel daran bestehen, dass SANDY 2012 der letzte Tropische Sturm im Atlantik mit dem Namen SANDY war.

Wo in den USA gibt es die meisten Tornados?

Sonntag, 18. November 2012

Hier ist ein Vorwort notwendig.

In den wenigen Stunden, in denen folgende Grafik online zu finden ist, hat sie in den USA so viel Polemik hervorgerufen, dass uns tatsächlich die berühmten Videos mit US-Bürgern, die vor eine unbezeichnete und bis auf Bundesstaatsgrenzen weiße Landkarte der Vereinigten Staaten von Amerika gestellt und gebeten wurden, bestimmte Bundesländer zu benennen, in den Sinn kamen.

Klischees werden manchmal gern gar nicht so farbig dargestellt.

Es gibt aber auch einfache Mittel, um die Bildung solcher Klischees ein wenig zu bremsen. Zum Beispiel, indem man vor dem Zeigen einer Grafik erklärt, worum es sich bei selbiger handelt.

Hier also das, was man wissen muss:
- Die folgende Grafik zeigt per (dunkler werdender) Farbe die US-Bundesstaaten, in denen zwischen 1962 und 2011 im Jahresdurchschnitt die meisten Tornados aufgezeichnet wurden.
- Die im jeweiligen Bundesstaat angegebene Zahl bezeichnet den Durchschnitt dort aufgezeichneter Tornados pro Jahr (1962 - 2011).
- Die Form und Größe der Bundesstaaten wurde der Anzahl der durchschnittlich pro Jahr aufgezeichneten Tornados angepasst (dieses Detail hätte man sich vielleicht sparen sollen), es handelt sich also nicht um eine Geo-graphisch korrekte Landkarte der USA.

Falls immer noch Zweifel bestehen, fragen Sie ruhig. Bevor die Grafik nun endlich zu sehen sein wird, gilt es noch zu erwähnen, dass der Herausgeber der NWS (National Weather Service) ist, also das Offiziellste vom Offiziellen, was (unter anderem) die Bestätigung von Tornados betrifft.

4 aktive Hurrikans am 15. Oktober 2012

Montag, 15. Oktober 2012

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Credit: UCAR
Da dies nicht allzu häufig ist, soll es kurz in einem eigenen Post erwähnt sein:

In diesem Moment gibt es weltweit 5 aktive Tropenstürme, vier davon entsprechen einem Hurrikan:

(Atlantische Hurrikansaison)

PAUL 
(Pazifische Hurrikansaison)

(Taifunsaison)

(Zyklonsaison Südwest-Indik)

Das Wort zum Mittwoch, 5. September 2012: Atlantische Hurrikansaison aktuell

Dienstag, 4. September 2012

Es stürmt und windet und regnet und gewittert momentan vielerorts auf unserem Planeten, aber Tropische Stürme sind aktuell nur in der Atlantischen Hurrikansaison aktiv.

Beide befinden sich im Aufwind.

LESLIE hat den Parkgang der Automatikschaltung noch eingelegt und das wird voraussichtlich auch bis Donnerstag so bleiben. Danach aber scheint der Tropensturm geradezu katapultartig nach N - NNW - NW geschossen werden zu wollen, um dann nahe Neu Englands und Neufundlands nach rechts abzubiegen. Was auch immer auf Bermuda, an der US-Ostküste und in Neufundland passieren mag - es wird wahrscheinlich sehr schnell gehen.
Puerto Rico und die Dominikanische Republik melden die Ankunft von von LESLIE gesandten sehr hohen Wolken. "Sich sehr hoch befindenden" anstatt "sehr hoch gewachsenen". Dem entsprechend wird keine negative Beeinflussung des Wetters erwartet.
LESLIE besitzt das Potenzial, um zu erwarteten ersten Großen Hurrikan (Kategorie 3+) im Atlantik 2012 zu werden. Wir sehen hier übrigens schon wieder einen Rekord. Es geht dabei nicht um das Datum, sondern um die Anzahl der Tropischen Stürme. Noch nie seit Beginn der Vergabe von Namen für Tropische Stürme im Jahre 1950 gab es eine Atlantische Hurrikansaison, in der unter 13 benannten Stürmen (MICHAEL ist die aktuelle Nummer 13) kein einziger Major Hurricane war.

Apropos MICHAEL.
Der ist nun doch etwas mehr als eine Eintagsfliege und jetzt ist MICHAEL derjenige mit der prognostizierten Schlangenlinie als Zugbahn. Bis Donnerstag soll der Zyklon eine 45°-Rechtskurve beschreiben, zwischen Freitag und Sonntag dann dasselbe nach links. Die Modelle bringen ihn danach dann erneut nach rechts mit endgültiger grober Zugrichtung Europa. Was sich noch ändern kann.
Die Wahrscheinlichkeit, dass MICHAEL zu einem Hurrikan wird, ist in den vergangenen 18 Stunden konstant gestiegen. Noch allerdings wird dieser Status nicht offiziell erwartet.

Und dann haben wir da noch einen neuen und ganz interessanten Kandidaten.
Ein Gewitterkomplex über Alabama befindet auf dem Weg nach Süden und wird aller Wahrscheinlichkeit nach in den Golf von Mexiko gelangen. Und für dieses System bestehen dort tatsächlich Chancen auf Entwicklung (das NHC gibt im Moment 10% für die Bildung eines Tropischen Zyklons innerhalb der nächsten 48 Stunden).
Belehren Sie uns bitte eines Besseren, wenn Sie einen anderen kennen oder finden, aber laut unserer lauen Langzeiterinnerung hat so etwas bisher nur ein Tropensturm geschafft. Allerdings ein in vielerlei Hinsicht bedeutender und geschichtsträchtiger Sturm (zum Beispiel der erste Tropensturm, bei dem das NHC Landfallprognosen ausgab).
ALICIA 1983.
1983 war übrigens auch das letzte Mal, dass es im Atlantik eine ALICIA gab, denn im Frühjahr 1984 wurde der Name von der Liste der Sturmnamen im Atlantik gestrichen.
Wir sind gespannt.
Der nächste Sturmname im Atlantik lautet NADINE.


Monat August 2012 im Atlantik stellt Rekord ein

Sonntag, 2. September 2012

Mit ERNESTO, FLORENCE, GORDON, HELENE, ISAAC, JOYCE, KIRK und LESLIE beobachteten wir im August 2012 in der Atlantischen Hurrikansaison die Entstehung von acht benannten Tropischen Stürmen. Diese Zahl stellt den 2004 aufgestellten Rekord für benannte Atlantik-Stürme im August ein.

Vier der acht August-Tropenstürme wurden Hurrikans (kein major hurricane dabei). Auch dieser Wert liegt deutlich über dem August-Durchschnitt von 1981 - 2010, welcher bei drei benannten Stürmen und einem bis zwei Hurrikans steht. Ein Großer Hurrikan taucht im atlantischen August im Schnitt alle ein bis zwei Jahre auf.

Atlantische Hurrikansaison 2012 Stand 30. Juni: Ein wenig Statistik und Rekorde

Sonntag, 1. Juli 2012

ALBERTO (TS) | 19.-22. Mai 
BERYL (TS) | 26. - 30. Mai
CHRIS (H) | 19. - 22. Juni
DEBBY (TS) | 23. - 27. Juni
Todesopfer: 11 direkt, 4 indirekt
Sachschaden: 20,4 Millionen US-Dollar

Bislang haben wir in der Atlantischen Hurrikansaison 2012 vier Tropische Tiefs erlebt, die allesamt den Status "Tropischer Sturm" erreichten, einer davon (CHRIS) wurde zu einem Hurrikan.

Im Monat Mai, also vor dem offiziellen Beginn der Hurrikansasion im Atlantik, bildeten sich bereits ALBERTO und BERYL. Generell ist es zwar nichts Außergewöhnliches, dass sich schon vor dem Start der offiziellen Hurrikansaison Zyklone im Atlantik bilden, allerdings ist es seit Anbeginn der Aufzeichnungen erst zwei Mal (1887 und 1908) passiert, dass sich gleich zwei Tropische Stürme vor dem 1. Juni bildeten.
BERYL machte am 28. Mai Landfall bei Jacksonville Beach, Florida und wurde damit zum stärksten Vor-Juni-Zyklon aller Zeiten, der über den USA an Land ging.

Im Juni folgten dann CHRIS und BERYL. Im aktuellen 30-Jahres-Durchschnitt (1981-2010) bildete sich im Monat Juni nur 1 Tropischer Sturm pro Atlantischer Hurrikansaison. Dabei gab es Jahre ohne einen einzigen Atlantischen Zyklon im Juni genauso wie Jahre mit 3 Atlantischen Juni-Wirbelstürmen. CHRIS wurde zu einem Hurrikan und dies passiert im Juni im Atlantik nur alle 7-8 Jahre.
DEBBY - in Florida noch ganz frisch in Erinnerung - reichte es dann auch noch zu einem Rekord: Nie zuvor hatte sich der vierte Tropische Sturm einer Atlantischen Hurrikansaison am oder vor dem 23. Juni, also so früh in der Saison gebildet.

Was die bisher akkumulierte Zyklonenergie anbelangt, welche die kombinierte Dauer und Stärke der Zyklone misst, stellt der aktuelle Wert den höchsten zu diesem Zeitpunkt der Saison seit 1968 dar.
  


Hurrikansaison 2012 Mexiko / USA aktuell: Aktivität ab kommendem Wochenende wird wahrscheinlicher

Samstag, 9. Juni 2012

Ein paar aktuelle Informationen sind hinsichtlich der aktuellen Hurrikanzeit in den USA und Mexiko zu vermelden.

Die Anzeichen verdichten sich, dass die atlantischen Tropics ab dem kommenden Wochenende schon wieder aktiv werden könnten. Dies wäre etwas ungewöhnlich, da es generell sehr selten ist, vor dem 1. Juli schon 3 Tropische Stürme in der Atlantischen Hurrikansaison zu erleben (die höchste Sturmaktivität im Atlantik findet normalerweise zwischen August und September/Oktober statt) und da außerdem die Saisonprognose  eine knapp unterdurchschnittliche Aktivität für die Atlantische Hurrikansaison 2012 erwarten lässt. (Anmerkung: In diesem Jahr haben wir schon vor dem offiziellen Beginn der Atlantischen Hurrikansaison am 1. Juni die Tropischen Stürme ALBERTO und BERYL, letzterer mit Landfall in Florida, erlebt).

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Credit: AccuWeather
Die potentielle Entstehung des Tiefdruckgebiets soll im Eingangsbereich des Golfs von Mexiko stattfinden, betroffen sein könnten das westliche Kuba, Belize, Yucatán und die östliche Golfküste der USA.

Sollte das System tatsächlich entstehen, geht man momentan von einer generellen Zugrichtung Nord aus, was bedeutet, dass es voraussichtlich über die US-Bundesstaaten am Golf ziehen würde.


Einige Langzeit-Forecaster haben sich inzwischen auch mit einer Aktualisierung der Landfall-Wahrscheinlichkeit für die USA befasst. Dies geschieht anhand der Auswertung historischer Daten und Statistiken und dann wird mit dem aktuellen Muster verglichen.

Demzufolge erwartet man in der Atlantischen Hurrikansaison 2012 noch 3 Zyklone, die über US-Territorium ziehen werden, einer davon als Major Hurricane. Letzteres beruht auf der Erfahrung, dass viele der Atlantischen Hurrikanzeiten, in denen bereits im Mai oder April ein Tropischer Wirbelsturm im Atlantik auftrat, später auch einen Major Impact in den USA aufwiesen (z. Bsp. BETSY 1965 oder AGNES 1972).

Wenn man das aktuelle Klimamuster mit vergangenen analogen (ähnlichen) Jahren vergleicht, scheint 2012 besonders die nördliche Golfküste gefährdet zu sein, speziell die Zone zwischen Lake Charles (Louisiana) und Apalachicola (Florida). In den klimatologisch ähnlichen Jahren gab es praktisch immer multiple Landgänge Tropischer Wirbelstürme in der genannten Region.

Anschließend noch ein statistischer Wert zum Thema:
40% aller US-Hurrikans haben einen Impakt in Florida. Seit 1851 sind 114 Hurrikans in Florida über Land gegangen.  

Wann entsteht der erste Wirbelsturm in der Pazifischen Hurrikansaison?

Dienstag, 1. Mai 2012

Am 15. Mai, also in zwei Wochen, beginnt offiziell die Pazifische Hurrikansaison 2012 (siehe auch: Saisonprognose). Betroffen von der Hurrikansaison im Nordostpazifik ist vor allem die Westküste Mexikos mit Orten wie Acapulco, Puerto Vallarta und Mazatlán.

 Niemand kann sagen, wann sich in diesem Jahr 2012 der erste Tropische Wirbelsturm im Nordostpazifik bilden wird, aber wir wollen einmal einen Blick auf die Vergangenheit werfen, um zu sehen, wie es um die diesbezügliche Statistik bestellt ist.

Nachfolgend finden Sie eine Liste mit dem Datum der Entstehung des jeweils ersten Tropischen Wirbelsturms der Pazifischen Hurrikansaison von 1960 bis 2011.



Liste Entstehungsdatum erster Tropischer Wirbelsturm Pazifische Hurrikansaison 1960 - 2011

1960 - 09. Juni | 1961 - 09. Juni | 1962 - 24. Juni
1963 - 14. Juli |  1964 - 06. Juli | 1965 - 04. Juni
1966 - 12. Juni | 1967 - 07. Juni | 1968 - 20. Juni
1969 - 09. Juni

1970 - 30. Mai | 1971 - 21. Mai | 1972 - 01. Juni
1973 - 02. Juni | 1974 - 28. Mai | 1975 - 02. Juni
1976 - 02. Juni | 1977 - 26. Mai | 1978 - 30. Mai
1979 - 31. Mai

1980 - 04. April | 1981 - 30. Mai | 1982 - 20. Mai
1983 - 21. Mai | 1984 - 17. Mai | 1985 - 06. Juni
1986 - 22. Mai | 1987 - 07. Juni | 1988 - 15. Juni
1989 - 31. Mai

1990 - 12. Mai | 1991 - 16. Mai | 1992 - 28. Januar
1993 - 11. Juni | 1994 - 18. Juni | 1995 - 21. Mai
1996 - 13. Mai | 1997 - 01. Juni | 1998 - 11. Juni
1999 - 18. Juni

2000 - 22. Mai | 2001 - 25. Mai | 2002 - 24. Mai
2003 - 19. Mai | 2004 - 22. Mai | 2005 - 17. Mai
2006 - 27. Mai | 2007 - 26. Mai | 2008 - 28. Mai
2009 - 18. Juni

2010 - 29. Mai | 2011 - 07. Juni 

Wir sehen, dass sich innerhalb der vergangenen 50 Jahre nur 4 Stürme vor dem offiziellen Beginn der Pazifischen Hurrikansaison gebildet haben, wobei noch anzumerken ist, dass Hurrikan EKEKA im Januar 1992 eine sehr ungewöhnliche Erscheinung war.

Wir erkennen außerdem, dass sich das Datum der Entstehung des ersten Sturms im Nordostpazifik generell und im Durchschnitt nach vorn verschoben hat. Gab es in den gesamten Sechzigern nicht einen einzigen Sturm, der sich bereits im Mai (bzw. vor Juni) bildete, so sind seit dem Jahr 2000 bis heute nur in zwei Jahren der erste Sturm der Pazifischen Hurrikansaison nicht im Mai (bzw. vor dem 1. Juni) entstanden. Andererseits hat sich seit 1997 kein nordostpazifischer Wirbelsturm mehr vor dem 15. Mai gebildet.

Vorschau Atlantische Hurrikansaison November 2011 inklusive Liste alle November-Stürme im Atlantik seit 1950

Sonntag, 30. Oktober 2011

Bisher haben wir in diesem Jahr im Atlantik 18 Tropische Tiefs beobachtet, von denen 17 zu einem Tropischen Sturm und von diesen 17 wiederum 6 zu einem Hurrikan wurden. Drei der Hurrikans erreichten die Kategorie 3 (Saffir-Simpson-Skala) .

Die Jahresprognose 2011 (Dr. Gray und Philip Klotzbach) erwartet für den Atlantik 16 benannte Tropenstürme, 9 Hurrikans und 5 Major Hurricanes (Kat. 3+).

Dies bedeutet, dass das "Soll" an benannten Stürmen zwar schon erfüllt ist, uns andererseits aber noch ein paar Hurrikans fehlen. Es passiert selten, dass die Jahresvorhersage der Herren Gray und Klotzbach in irgendeiner Hinsicht stark von der eintretenden Realität abweicht, weshalb wir davon ausgehen, dass es im November 2011 einerseits nicht mehr viele Tropische Stürme im Atlantischen Ozean geben wird, aber andererseits durchaus noch ein Hurrikan auftreten kann.

Ob, wann und wo genau sich ein Sturm bilden und wohin er ziehen wird, kann man erst prognostizieren, wenn sich ein Tiefdruckgebiet in Entwicklung befindet. (siehe auch: Wann und wo kann ein Tropischer Sturm auftreten ...?)

Der November ist der letzte Monat der offiziellen Hurrikansaison im Atlantik, sprich der Zeit des Jahres, in der die Bildung von Tropenstürmen am wahrscheinlichsten ist. Generell gehört er aber nicht zur aktivsten Phase einer Hurrikansaison.

Wenn wir die Auswertung der folgenden statistischen Daten einmal vorwegnehmen und davon ausgehen, dass der November 2011 in den Rahmen der Satisitik der vergangenen 60 Jahre (ohne 2010, sprich von 2009 bis 1950) passen wird, müssen wir im kommenden Monat mit maximal 3 Tropischen Stürmen und
maximal 2 Hurrikans rechnen. Wobei die Wahrscheinlichkeit relativ hoch ist, dass, wenn es noch einen Tropensturm im Atlantik geben sollte dieser auch zu einem Hurrikan wird.

Nachfolgend haben wir den an Statistik interessierten Lesern unter Ihnen alle benannten Stürme, die seit 1950 im Monat November im Atlantik beobachtet wurden, in einer Liste zusammengestellt:

Auflistung Tropische Stürme NOVEMBER im Atlantik von 1950 bis 2010 mit nachfolgender Statistik

  • 1950 - 59
  • 1953 Tropischer Sturm 13
  • 1954 Tropischer Sturm 10
  • 1956 Hurrikan Greta  4
  • 1960 - 69
  • 1961 Hurrikan Hattie  5 (27. Oktober - 1. November, stärkster Sturm der Saison, Name seitdem aus der Liste der Sturmnamen im Atlantik gestrichen)
  •         Hurrikan Jenny  1
  •         Tropischer Sturm Inga
  • 1964 Tropischer Sturm 12
  • 1966 Hurrikan Lois 1
  • 1969 Hurrikan 17 (bildete sich aus einem extratropischen Sturm.)
  •         Hurrikan Martha 1
  • 1970 - 79
  • 1971 Tropischer Sturm Laura
  • 1972 Tropischer Sturm Delta
  • 1978 Hurrikan Kendra 1 (28. Oktober - 1. November)
  • 1980 - 89
  • 1980 Hurrikan Jeanne 2
  •         Hurrikan Karl 1
  • 1981 Tropischer Sturm Jose (29.Oktober - 2.November)
  •         Hurrikan Katrina 1
  •         Subtropischer Sturm 3
  • 1984 Hurrikan Klaus 1
  • 1985 Hurrikan Juan Kat 1 (26. Oktober - 1. November)
  •         Hurrikan Kate 3
  • 1986 Hurrikan Frances 1
  • 1988 Tropischer Sturm Keith
  • 1989 Tropischer Sturm Karen
  • 1990 - 99
  • 1991 Hurrikan The Perfect Storm 1 (28. Oktober - 2. November)
  • 1994 Hurrikan Florence 2
  •          Hurrikan Gordon 1
  • 1995 Hurrikan Tanya 1 (27. Oktober - 3. November)
  • 1996 Hurrikan Marco 1
  • 1998 Hurrikan Mitch  5 (22. Oktober - 5. November, stärkster Sturm der Saison, Name seitdem aus der Liste der Sturmnamen im Atlantik gestrichen)
  •         Hurrikan Nicole 1
  • 1999 Tropischer Sturm Katrina (27. Oktober - 1. November)
  •         Hurrikan Lenny  4 (Name seitdem aus der Liste der Sturmnamen im Atlantik gestrichen)
  • 2000 - 2010
  • 2001 Hurrikan Michelle  4 (20. Oktober - 5. November, Name seitdem aus der Liste der Sturmnamen im Atlantik gestrichen )
  •          Hurrikan Noel 1
  • 2004 Tropischer Sturm Otto
  • 2005 Tropischer Sturm Gamma
  •         Tropischer Sturm Delta
  •          Hurrikan Epsilon 1 
  • 2007 Hurrikan Noel 1 (28. Oktober - 2. November)
  • 2008 Hurrikan Paloma  4
  • 2009 Hurrikan Ida 2
  • 2010 Hurrikan Tomas 2 (29. Oktober - 7. November)



Statistik NOVEMBER Total 1950 - 2010
Tropische Stürme: 43
Jahresdurchschnitt: 0,716   

Hurrikans: 29
Jahresdurchschnitt: 0,483

Hurrikans / Gesamtzahl Stürme : 67,44%

Maximale Anzahl Stürme pro Saison: 3 (1961, 1981, 2005)

Maximale Anzahl Hurrikans pro Saison: 2 (1961)



Statistik NOVEMBER pro Jahrzehnt
 (Ø = pro Jahr)

1950-59 Stürme:   3 (Ø 0,3) , Hurrikans: 1 (Ø 0,1) , Hurrikans/Stürme: 33,33%
  
1960-69 Stürme:   7 (Ø 0,7) , Hurrikans: 5 (Ø 0,5) , Hurrikans/Stürme: 71,42%
  
1970-79 Stürme:   3 (Ø 0,3) , Hurrikans: 1 (Ø 0,1) , Hurrikans/Stürme: 33,33%

1980-89 Stürme: 11 (Ø 1,1) , Hurrikans: 7 (Ø 0,7) , Hurrikans/Stürme: 63,63%

1990-99 Stürme:   9 (Ø 0,9) , Hurrikans: 8 (Ø 0,8) , Hurrikans/Stürme: 88,88%

2000-09 Stürme:    9 (Ø 0,9) , Hurrikans: 6 (Ø 0,6) , Hurrikans/Stürme: 66,66% 

Atlantik: Wo entstehen Stürme vom 21. bis zum 31. Oktober?

Donnerstag, 20. Oktober 2011

Owly Images

Auf der Grafik sehen wir, dass in den vergangenen 50 Jahren jeweils zwischen dem 21. und 31. Oktober eine relativ hohe Anzahl an Stürmen in der Karibik und nordöstlich des karibischen Raums entstand. Auf der anderen Seite kam kaum noch etwas von Afrika herüber nach Amerika.

Aber viel interessanter ist wahrscheinlich, dass es Ende Oktober - wie gesagt, die Rede ist von einem Zeitraum, der sich über 50 Jahre erstreckt - nur noch sehr wenige Stürme im Atlantik gab.

Schlussfolgerung für die Hurrikansaison 2011: Die Wahrscheinlichkeit, dass Sie es in der Karibik, Mexiko oder den USA in diesem Jahr noch von einem Tropischen Sturm oder sogar Hurrikan zu tun bekommen, ist seht gering. Aber es ist noch nicht notwendigerweise vorbei. Die offizielle Hurrikansaison im Atlantik (das ist die Zeit des Jahres, in der die Wahrscheinlichkeit für die Bildung von Tropischen Stürmen am höchsten ist) dauert noch bis zum 30. November.

In diesem Moment existiert zwar kein System, dem man Chancen auf das Erreichen der Kategorie "Tropischer Zyklon" innerhalb von 48 Stunden gibt, aber dass es im Atlantik trotzdem ein wenig "grummelt", zeigt ihnen folgende Grafik:

Image Credit: wheather.com

Sturm & Hurrikan Oktober und November 2011 - Wann und Wo?

Dienstag, 27. September 2011

Aufgrund der nach wie vor gestellten Fragen hinsichtlich kommender Stürme in diesem (und bereits auch im nächsten) Jahr, möchten wir noch einmal auf den Artikel: "Wann und wo kann ein Tropischer Sturm oder Hurrikan auftreten und was kann vorhergesagt werden?" verweisen.

Über diesen Artikel hinaus können wir uns ein wenig mit Zahlen befassen.
Die Herren Klotzbach und Gray, die zu den anerkanntesten Saison-Prognostikern der Welt zählen, erwarten für die Atlantische Hurrikansaison - selbst in ihrer letzten Aktualisierung vom August 2011 - 16 Tropische Stürme (Hurrikans inklusive).
PHILIPPE ist der Tropische Sturm #16 im Atlantik 2011 (womit diese Saison übrigens bereits auf dem geteilten siebten Platz der aktivsten Hurrikansaisons seit 1851 liegt) .

Die Herren Klotzbach & Gray haben für die aktuelle Saison aber auch 9 Hurrikans prognostiziert. Erlebt haben wir aber erst 3 (IRENE, KATIA und MARIA).

Siehe auch: Statistik: Durchschnittlicher Höhepunkt der Hurrikansaison 2011 überschritten, aber ....

Aber helfen uns diese Zahlen inklusive ihrer Diskrepanz wirklich weiter?
Wir glauben: Nein.

Ein ganz wichtiges Indiz für die Wahrscheinlichkeit der Entstehung von Stürmen sind die Oberflächen-Wassertemperaturen der Ozeane. Und die sind in der Hurrikan-Allee eindeutig hoch genug, um uns dieses Jahr noch mehr Stürme zu bescheren:

Darstellung Wassertemperatur (Oberfläche) Hurricane Alley vom 27. September 2011, Sturm & Hurrikan Oktober und November 2011 - Wann?, Wo?, Oktober, November, 2011, Hurrikansaison 2011, Vorhersage Forecast Prognose, Archiv, Statistiken
Darstellung Wassertemperatur (Oberfläche) Hurricane Alley vom 27. September 2011
Credit: NOAA EVL


Wenn man bedenkt, dass die Herren Klotzbach und Gray mit ihrer Saisonvorhersage selten deutlich daneben liegen, kann man hoffen, dass es 2011 keine Unzahl an Stürmen im Atlantik mehr geben wird. Man kann deshalb aber keinesfalls sicher sein, dass es nicht doch im Oktober oder November ausgerechnet am Urlaubsort noch einen gibt. Genausowenig, wie man sicher sein kann, ob dies ein starker Sturm bzw. Hurrikan sein könnte.

Statistische Werte, die den Ort, den ein Sturm besuchen könnte, anbelangen, sind eigentlich zu ignorieren, denn die Verteilung von Stürmen ist nicht "gerecht". So hatte vor IRENE 2011 3 Jahre lang kein Hurrikan Landfall über den USA gemacht. Dieses Jahr sind die USA hart getroffen worden, andererseits ist zum Beispiel Mexiko relativ verschont worden. Daraus jetzt schließen zu wollen, dass in Mexiko in diesem Jahr noch ein starker Sturm zu erwarten ist, funktioniert nicht, wobei es auch nicht auszuschließen ist. Genausowenig wie Fall, dass noch ein weiterer Hurrikan die USA besuchen wird.

Generell gilt: In der gesamten Hurricane Alley kann noch etwas passieren.
Und das bedeutet in erster Linie:
- Kleine Antillen
- Puerto Rico
- Dominikanische Republik / Haiti
- Bahamas
- Kuba
- Jamaika
- Mexiko
- Belize, Guatemala, Nicaragua, Honduras,
- Florida
- Bermudas
- komplette US-Ostküste
- komplette US-Golfküste

Grafische Zusammenfassung Tropische Stürme und Hurrikans Juni & Juli 2011 Pazifik

Montag, 8. August 2011

Juni 2011:
ADRIAN
BEATRIZ

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Juli 2011:
ADRIAN
BEATRIZ
CALVIN
DORA
EUGENE

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Grafische Zusammenfassung Tropische Stürme und Hurrikans Juni & Juli 2011 Atlantik

Juni 2011:
ARLENE

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Juli 2011:
ARLENE
BRET
CINDY
DON

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