Das Wort zum Mittwoch, 5. September 2012: Atlantische Hurrikansaison aktuell

Dienstag, 4. September 2012

Es stürmt und windet und regnet und gewittert momentan vielerorts auf unserem Planeten, aber Tropische Stürme sind aktuell nur in der Atlantischen Hurrikansaison aktiv.

Beide befinden sich im Aufwind.

LESLIE hat den Parkgang der Automatikschaltung noch eingelegt und das wird voraussichtlich auch bis Donnerstag so bleiben. Danach aber scheint der Tropensturm geradezu katapultartig nach N - NNW - NW geschossen werden zu wollen, um dann nahe Neu Englands und Neufundlands nach rechts abzubiegen. Was auch immer auf Bermuda, an der US-Ostküste und in Neufundland passieren mag - es wird wahrscheinlich sehr schnell gehen.
Puerto Rico und die Dominikanische Republik melden die Ankunft von von LESLIE gesandten sehr hohen Wolken. "Sich sehr hoch befindenden" anstatt "sehr hoch gewachsenen". Dem entsprechend wird keine negative Beeinflussung des Wetters erwartet.
LESLIE besitzt das Potenzial, um zu erwarteten ersten Großen Hurrikan (Kategorie 3+) im Atlantik 2012 zu werden. Wir sehen hier übrigens schon wieder einen Rekord. Es geht dabei nicht um das Datum, sondern um die Anzahl der Tropischen Stürme. Noch nie seit Beginn der Vergabe von Namen für Tropische Stürme im Jahre 1950 gab es eine Atlantische Hurrikansaison, in der unter 13 benannten Stürmen (MICHAEL ist die aktuelle Nummer 13) kein einziger Major Hurricane war.

Apropos MICHAEL.
Der ist nun doch etwas mehr als eine Eintagsfliege und jetzt ist MICHAEL derjenige mit der prognostizierten Schlangenlinie als Zugbahn. Bis Donnerstag soll der Zyklon eine 45°-Rechtskurve beschreiben, zwischen Freitag und Sonntag dann dasselbe nach links. Die Modelle bringen ihn danach dann erneut nach rechts mit endgültiger grober Zugrichtung Europa. Was sich noch ändern kann.
Die Wahrscheinlichkeit, dass MICHAEL zu einem Hurrikan wird, ist in den vergangenen 18 Stunden konstant gestiegen. Noch allerdings wird dieser Status nicht offiziell erwartet.

Und dann haben wir da noch einen neuen und ganz interessanten Kandidaten.
Ein Gewitterkomplex über Alabama befindet auf dem Weg nach Süden und wird aller Wahrscheinlichkeit nach in den Golf von Mexiko gelangen. Und für dieses System bestehen dort tatsächlich Chancen auf Entwicklung (das NHC gibt im Moment 10% für die Bildung eines Tropischen Zyklons innerhalb der nächsten 48 Stunden).
Belehren Sie uns bitte eines Besseren, wenn Sie einen anderen kennen oder finden, aber laut unserer lauen Langzeiterinnerung hat so etwas bisher nur ein Tropensturm geschafft. Allerdings ein in vielerlei Hinsicht bedeutender und geschichtsträchtiger Sturm (zum Beispiel der erste Tropensturm, bei dem das NHC Landfallprognosen ausgab).
ALICIA 1983.
1983 war übrigens auch das letzte Mal, dass es im Atlantik eine ALICIA gab, denn im Frühjahr 1984 wurde der Name von der Liste der Sturmnamen im Atlantik gestrichen.
Wir sind gespannt.
Der nächste Sturmname im Atlantik lautet NADINE.


1 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Ich versteh sowieso nicht warum mann so verschwenderisch mit den Namen um geht.Stürme die längst nicht an Land an kommen beckommen ein Name.Dann Stürme die einmal ein Hurricane waren sich abschwächen und erneut zum Sturm werden beckommen einen neuen Namen.Ich Frag mich da wirklich was das fürn sinn macht.Den auch irgendwann ist die Liste der Diesjährigen Saison aufgebraucht.Es sind nur noch ca 8 Namen.
Allerdings muss gesagt werden das es sich in Moment bei den Kap verdischen Inseln ein wenig beruhigt hat.Obwohl mann auf den Radar Wolkenfelder erkennen kann.Sind in Moment keine neuen Syteme vorhanden

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