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Tropischer Sturm ERIKA

Dienstag, 25. August 2015


29. August 2015

Update

ERIKA ist nicht nur kein Tropischer Sturm mehr, sondern gilt als aufgelöst.

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Wie zu erwarten ist die ursprüngliche Prognose für ERIKA jetzt völlig im Eimer.
ERIKA ist gerade noch so ein Wirbelsturm und wird ziemlich sicher in Kürze zu einem Tropischen Tief degradiert werden. Der sehr schwer festzustellende Kern wird im Moment an Kubas Nordostküste lokalisiert, an welcher nur Tropical Storm Watch gilt.

Tropical Storm Warning ist noch auf Haiti und den SW-Bahamas aktiv, voraussichtlich aber auch nur noch für ein paar Stunden.

Das NHC stuft seine Vorhersage selbst als unsicher ein. Man geht davon aus, dass ERIKAs Kern zunächst Ost-Kuba von NE nach SW überqueren und dann West-Kuba von SE nach NW. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass der Zyklon das überlebt.

Danach sollte es nun nicht mehr direkt nach, sondern etwas westlich von Florida in den Golf von Mexiko gehen. Da eine kleine Chance besteht, dass ERIKA im Golf noch einmal zu einem Tropischen Sturm wird, werden wir sie in der Liste oben vorläufig rot belassen.

28. August 2015

Abend-Update

ERIKAs Kern sitzt immer noch VOR der Küste Hispaniolas. mittlerweile aber bereits WSW von Santo Domingo. Bevor Sie sagen: "Das ist doch nicht zu fassen!", hier der Versuch einer simplen Erklärung.

Tropenstürme und Berge sind natürliche Feinde. Der Tropensturm ist dabei immer der Angreifer, die Berge die "Verteidigung". Sah es vor zwei Tagen noch danach aus, als würde ERIKA Hispaniola knapp "links liegen lassen", hat die geringfügige Kurskorrektur dafür gesorgt, das die Realität doch ziemlich extrem anders aussieht.

Die meisten von Ihnen kennen sicherlich die Situation, in der der Volksmund sagt, dass wo-auch-immer-in-Deutschland ein Gewitter nicht über diesen oder jenen See oder Berg hinwegkommen wird. Obwohl auch andere Einflüsse eine Rolle spielen, passt das Beispiel hinsichtlich ERIKA und Hispaniola. Wie in den Live-Updates schon angedeutet: Hispaniola (in erste Linie die Berge) erlauben es ERIKA einfach nicht, näher zu kommen. Wir würden das weite Feld der Philosophie betreten, wollten wir beginnen, darüber zu reden, ob die Berge zu stark oder ERIKA zu schwach ist.

Da die Berge im Vergleich zu einem Zyklon eine recht konstante Konstante darstellen, entscheiden wir uns für "ERIKA ist zu schwach!".

Tropische Stürme, speziell ERIKA, sind wunderbare Beispiele für das Aufzeigen des Ursache-Wirkung-Prinzips. Schmetterlings-Effekt? Ja.
Denn es hört nicht auf, auch wenn die meisten von uns - subjektiv interessiert - nur auf einen bestimmten Ort schauen. Wenn .. dann ... dann ... dann .....

Auch wenn diese Seiten nicht wirklich für Meteorologen, Mathematiker oder ähnliche Experten gedacht ist, sondern für Leute, die einfach nur wissen wollen, was wann wo passieren könnte, halten wir eine schrittweise Erläuterung gewisser Dinge für sinnvoll.

Zieht ERIKA knapp rechts an Hispaniola vorbei, kommt alles so, wie es die Modelle vorhergesagt haben.
Um ein wenig zu übertreiben: Eine Abweichung von EINEM Grad (Prognose vs. Realität) nach links hat ERIKA plötzlich den Weg versperrt. Erst ging es an der Nordküste Hispaniolas entlang, dann waren da Berge im Weg, die Berge (wir wiederholen, nicht die alleinige Ursache) "drückten" ERIKA dann nach unten (Süden). Wodurch ERIKA so oder so schon geschwächt wurde. Schwache ERIKA = "stärkere" Berge.

Wenn Hispaniola ERIKAs Kern nicht über sich ergehen lässt, sondern "unten rum" abwehrt, hat das natürlich in jeglicher Hinsicht weitere Konsequenzen. In erster Linie Zugbahn und Intensität betreffend. "Wenn ich nicht direkt ÜBER Hispaniola ziehen kann, versuche ich es eben unten herum!" - sagt ERIKA. "Dabei verliere ich an Stärke! (aber ich überlebe ... vielleicht)".

"Wenn ich es unten herum versuche, dann muss ich es eben danach über Kuba - anstatt die Bahamas - probieren. Egal, wie sehr Hispaniola mich geschwächt hat. Dass ich dann kaum noch eine Chance auf Florida habe ... wen interessierts?"





Live - Updates
(beendet)

- (Noch weit davon entfernt, offiziell zu sein: Hispaniola scheint ERIKA ordentlich zu schaffen zu machen. Und die aktuellen GFS-Modelle gehen, die erwarten, dass der Zyklon noch mit weiteren Inselbergmassen zu kämpfen haben wird, davon aus, dass bei Ankunft in Florida nicht mehr viel von ERIKA übrig sein wird.)

- Jegliche Sturmwarnung östlich der Dominikanischen Republik wurde jetzt deaktiviert.

20:00 Uhr MESZ - ERIKAs Kern hat sich südlicher als erwartet gehalten und noch keinen Landfall vorgenommen. Er befindet sich aktuell weniger als 100 km SW von Santo Domingo noch über offenem Ozean. Dies bedeutet, dass an der Nordküste der schlimmste direkte Impakt bereits vorbei ist, wobei nicht zu vergessen ist, dass die noch einige Stunden anhaltenden starken Niederschläge das eigentliche Problem darstellen. Ab praktisch sofort sollte der Kern beginnen, Hispaniola in Richtung NW zu überqueren.

- Flughafen Las Américas Santo Domingo
  Gestrichene Flüge (von bzw. nach Santo Domingo, keine Garantie auf Vollständigkeit)
CUBANA - Santiago de Cuba
INSEL AIRLINES - San Martín
SEABORNE - San Juan, Puerto Rico
SPIRIT - Fort Lauderdale, Florida

18:00 MESZ - ERIKAs Kern ist jetzt weniger als 100 km von Santo Domingo entfernt. Intensität gleichbleibend. Die US Virgin Islands Islands haben ihre Sturmwarnung deaktiviert, auf Teilen Kubas wurde Sturmwarnung (Watch) aktiviert.

- Hinweis für Familien und Freunde von Urlaubern vor Ort:
Wenn Sie sich nicht sofort nach Durchzug des Sturms mit Ihren Angehörigen vor Ort in Verbindung setzen können, beunruhigen Sie sich bitte nicht allzu sehr. Oftmals sind Strom- oder Telefonverbindungen unterbrochen und es kann im Extremfall bis zu ein paar Tagen dauern, bis die Kommunikation wieder hergestellt ist. (siehe auch: Informationen für Angehörige)

- In den USA hat man aus dem KATRINA-Desaster gelernt. Allen Kritikern zum Trotz; wir finden, richtig so:
Der Gouverneur von Florida Rick Scott hat gerade vorsorglich den Notstand  (State of Emergency) ausgerufen.
Das setzt wichtige Aktivitäten in Gang und finanzielle Bundesressourcen frei.

- Unter ästhetischen Gesichtspunkten bleibt ERIKA ein ziemlich miserabler Wirbelsturm. Aber es ist satte Konvektion zu beobachten, was heftige Niederschläge bedeutet. Die große Gefahr kommt also wieder einmal vom Wasser. Bedenken Sie (vor Ort) bitte: In den kommenden Tagen, wenn man eigentlich denkt, es ist vorbei, sind in bergigen Gegenden Erdrutsche möglich und vergessen Sie nicht die potenziell tödliche Kombination von überschwemmten Stellen und umgeknickten Strommasten (obwohl die Elektrizität heutzutage meist als Vorsichtsmaßnahme abgeschaltet wird)!

Satellitenfoto Tropensturm Erika Dominikanische Republik HQ
HQ-Satellitenfoto (GOES 13) ERIKA
28. August 2015 13 Uhr UTC
Credit: NASA / NOAA

- Noch immer heftige Regenfälle auf Puerto Rico, Vieques, Culebra und den Virgin Islands.
Die Sturmwarnung dort ist noch nicht deaktiviert worden!

Update

Bei 28 km/h Zuggeschwindigkeit ist ERIKAs Kern noch etwa 250 km (ESE) von Santo Domingo entfernt. Sturmwinde werden bis zu 240 km vom Kern festgestellt. Mit anderen Worten: Es geht los.

Letztendlich wird ERIKAs Zentrum die Dominikanische Republik nun doch recht zentral überqueren, sprich ein echter Landfall steht in etwa 10 Stunden bevor. Generell haben die GFS-Trackmodelle ziemlich gut gearbeitet, denn schon vor einer Woche deuteten sie auf die Dom Rep hin. Da selbige in Längsrichtung zur Zugbahn des Zyklons liegt, braucht es nur eine minimale Abweichung nach links oder rechts, um den Unterschied zwischen Landfall und fast keinem Impakt auszumachen.

Wie dem auch sei, ganz Hispaniola steht unter Sturmwarnung, also auch Haiti.
ERIKAs Intensität hat minimal zugelegt (85 km/h bei 1006 mBar).

Sollten Sie vor Ort sein, befolgen Sie bitte die Anweisungen des Zivilschutzpersonals.


Die Kurskorrektur und die Interaktion mit der Landmasse Hispañolas haben auch Konsequenzen fuer die Vorhersage desweiteren Verlaufs ERIKAs. Es dürfte nun eher mitten zwischen Kuba und den Bahamas entlang gehen. Am Montag wird dann ein direkter Landfall in Florida aus Richtung SE erwartet (allerdings nicht mehr als Hurrikan), was sich aber durchaus noch ändern kann, da auch hier wieder gilt: Florida in Längsrichtung zur Zugbahn.

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ERIKA ist weiterhin ein recht schwacher Tropischer Sturm (75 km/h max. anhaltende Windgeschwindigkeiten bei jetzt sogat 1008 mBar min. Kerndruck) und wird in Kürze Puerto Rico erreichen.

Im Laufe des Tages werden die Sturmbedingungen dann in der Dominikanische Republik erwartet.
Die letzten Trackprognosen bringen den Kern noch einmal etwas näher an die Nordküste, sodass selbst ein Landfall nicht ganz ausgeschlossen ist. Bis auf den Südwestzipfel steht die gesamte Dom Rep unter Sturmwarnung:

Zugbahnprognose Tropensturm ERIKA Dominikanische Republik
Stand: 28. August 2015
Ab Freitagabend geht es dann auf den Bahamas weiter.
Obwohl die Trackprognose auch dort etwas nach links gewandert ist, werden wohl so ziemlich alle zu den Bahamas gehörigen Inseln etwas abbekommen.

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27. August 2015

Update
Der schlanke Warnkegel hat nichts genutzt.
ERIKAs Zugbahnprognose wurde erneut nach links korrigiert, also in die für die Dominikanische Republik unerfreulichere Richtung. Der Kern des Zyklons sollte nun doch sehr nah an der Nordküste der Dom Rep vorbeiziehen:

Tropischer Sturm Erika Dominikanischer Republik
Zugbahnprognose ERIKA Dominikanische Republik
Stand 27. August 2015 mittags
 Es wird an der Nordküste dementsprechend Sturmbedingungen geben.

Was den weiteren Verlauf anbelangt: Miami und Orlando müssen Anfang kommender Woche mit Hurrikanbedingungen rechnen.
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Inzwischen sieht ERIKA zwar etwas besser organisiert aus, aber einen richtig guten Eindruck macht sie immer noch nicht. Trotzdem ist Entwicklung festzustellen. Bei einem für einen Tropensturm recht hohen minimalen Kerndruck von nach wie vor 1006 mBar erreicht ERIKA jetzt immerhin schon max. anhaltende Windgeschwindigkeiten von 75 km/h. Und sie hat wie erwartet Fahrt aufgenommen. 26 km/h Zuggeschwindigkeit ist in der Region zwar nicht gerade rekordverdächtig, aber auch kein wirklich übliches Tempo.

Am heutigen Donnerstag wird der Kern die Leeward und die Virgin Islands hinter sich lassen und am Ende des Tages wahrscheinlich knapp nördlich von Puerto Rico befinden.

Vom Attribut "schlank" kann man generell halten, was man subjektiv mag, aber auf den Warnkegel der Impaktprognose eines Tropensturms bezogen ist "schlank" zweifelsohne eine sehr positive Eigenschaft, da sie zum Ausdruck bringt, dass sich die Forecaster ihrer Sache sehr sicher sind. Und weil bei vorliegender Schlankheit des Warnkegels die Vorhersage der Zugbahn ERIKAs auch noch wieder etwas nach rechts (Nord) korrigiert wurde, liegt die Nordküste der Dominikanischen Republik nur noch am Rand besagten Kegels. (Verfolgen Sie ruhig auch: die Grafik, die die Wahrscheinlichkeit für Sturmbedingungen darstellt.)

Schlimm wird es in der Dom Rep also wahrscheinlich nicht werden, was allerdings kein Aufruf zum Leichtsinn sein soll. Meiden Sie am Freitag am besten das Meer, wenn Sie vor Ort sind; allzu einladend dürfte es morgen ohnehin nicht daherkommen. So oder so: Offizielle Sturmwarnung wird unvermeidlich sein (zu Recht, alles andere wäre fahrlässig).

Welcher Weg führt geometrisch betrachtet genau "mitten" über die Bahamas?
ERIKA wird uns dies zwischen Freitag und Sonntag Abend ziemlich gut vorführen.

Und danach?
Geht es nun voraussichtlich doch nicht direkt nach Florida, sondern der Zyklon wird wohl kurz vorher nach rechts driften und könnte zu einem jener Wirbelstürme werden, die die US-Ostküste "abgrasen". Intensitätsprognosen für diesen Fall sind (noch) sehr schwierig.

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26. August 2015

Update:
Aktuelle Sturmwarnungen


Tropischer Sturm Erika Sturmwarnung
Sturmwarnungen Tropischer Sturm ERIKA
26. August 2015 vormittags


ERIKA befindet sich aktuell noch ca. 800 km (E) von Antigua, ist mit 65 km/h max. anhaltenden Windgeschwindigkeiten bei einem min. Kerndruck von 1006 mBar nur gerade so ein Tropischer Sturm und noch immer ziemlich miserabel organisiert.

Die jüngsten Prognosen beinhalten in erster Linie drei Veränderungen gegenüber gestern:

1) Die Trackprognose ist nach Süden korrigiert worden und somit näher an Puerto Rico und die Dominikanische Republik herangerückt. Ein Landfall wird wahrscheinlicher.

 Tropischer Sturm Erika Dominikanischer Republik Florida
Prognose ERIKA 26. August 2015
Credit: NOAA


2) ERIKA dürfte früher als erwartet an Zuggeschwindigkeit zulegen und die inzwischen fast als sicher anzunehmenden Sturmbedingungen Puerto Rico bereits am Donnerstag und die Dominikanische Republik in der Nacht zum Freitag erreichen.

3) Die Intensivierung zum Hurrikan - wenn es denn überhaupt dazu kommt - sollte später als erwartet stattfinden. Und zwar erst kurz vor Erreichen Floridas. DASS Florida (ab Sonntag) etwas abbekommt, gilt mittlerweile als ziemlich wahrscheinlich.

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Noch etwas mehr als 1000 km östlich der Kleinen Antillen hat sich der Tropische Sturm ERIKA gebildet.

ERIKAs Weg wird laut jüngsten GFS-Modellen zunächst über die nördlichen Antillen (Donnerstag, erste Sturmwarnung bereits aktiviert), dann knapp nördlich an Puerto Rico und der Dominikanischen Republik vorbei (Freitag) zu den Bahamas (Samstag und Sonntag) und danach eventuell bis nach Florida führen.

Es ist davon auszugehen, dass der Zyklon bei den Bahamas zu einem Hurrikan wird.

Detailliertere Informationen folgen. 

Tropischer Sturm DANNY

Mittwoch, 19. August 2015


24. August 2015

Update: DANNY ist kein Tropischer Sturm mehr.
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DANNY beginnt jetzt mit der Überquerung der Kleinen Antillen.

Gerade noch ein Tropischer Sturm, wird der Kern DANNYs zwischen Guadeloupe und Dominica entlangziehen. Die prognostizierte Zugbahn wurde nach Süden korrigiert und es wird kein Landfall mehr auf Puerto Rico oder in der Dominikanischen Republik erwartet. In Kürze dürfte DANNY wie erwartet zu einem Tropischen Tief degradiert werden.

23. August 2015

DANNY baut schneller ab als erwartet.

Auch wenn auf einigen der nördlichen Kleinen Antillen inzwischen notwendigerweise Tropical Storm Warning aktiviert wurde - denn noch ist DANNY ein Tropischer Sturm - kann man jetzt davon ausgehen, dass der Zyklon bereits am Montag zu einem Tropischen Tief abklingen und als solches am Dienstag Puerto Rico und die Dominikanische Republik erreichen wird.

Nehmen Sie es bitte nicht zu sehr auf die leichte Schulter, sollten Sie vor Ort sein, denn auch ein Tropentief kann eine heftige Angelegenheit sein. Es gibt aufgrund DANNYs aber keinen Grund, über eine Abreise oder das Canceln Ihres Urlaubs nachzudenken. Rechnen Sie von Montag bis Mittwoch mit (möglicherweise extrem) schlechtem Wetter und halten Sie sich vor allem an Badeverbote.

SANNYs Nachfolgerin ERIKA steht bereits in den Startlöchern. Bisher sieht es aber danach aus, als wolle sie bereits vor Erreichen der Karibik nach Norden kurven. Sollte ERIKA doch zur Dom Rep ziehen, ist mit einer Ankunft am kommenden Wochenende zu rechnen.

22. August 2015

Mittlerweile ist DANNY noch etwa 1000 km von den nördlichen Antillen entfernt und nach wie vor ein Hurrikan, obwohl alles darauf hindeutet, dass der Zyklon bereits vor Erreichen der Karibik zu einem Tropischen Sturm degradiert werden wird.

Die Zuggeschwindigkeit sollte ab Sonntag konstant zunehmen. Am Montag Morgen oder Vormittag wird der Kern DANNYs die nördlichen Antillen ueberqueren (Tropical Storm Watch wurde aktiviert auf: Antigua, Barbuda, Montserrat, St. Kitts, Nevis, Anguilla, Saba, St. Eustatius und St. Maarten) und am Dienstag sind dann Puerto Rico und die östliche Dominikanische Republik dran (in beiden Fällen ist ein Landfall wahrscheinlich).

Ab Mittwoch führt DANNYs Weg dann vermutlich zwischen Kuba und den Bahamas hindurch doch nach Florida, aber sehr wahrscheinlich nur noch als Tropisches Tief.

20. August 2015

DANNY ist mittlerweile ein Hurrikan der Kategorie 1.

Es sieht so aus, als ob der Wirbelsturm den Status "Hurrikan" bis zum Erreichen der Kleinen Antillen halten, dann aber an Intensität verlieren wird.

Die Trackprognose bringt DANNY im Moment nach dem Überqueren der nördlichen Antillen (zwischen Sonntag und Montag) direkt nach Puerto Rico (zwischen Montag und Dienstag) und danach zur Dominikanischen Republik.

Zumindest ist davon auszugehen, dass der Zyklon bis dahin recht flott unterwegs sein wird, was einen positiven Effekt auf die Dauer des Impakts hätte.
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Etwas mehr als 2000 km E der der Kleinen Antillen hat sich der Tropische Sturm DANNY gebildet.

Noch ist DANNY eine recht unorganisierte Angelegenheit, sollte aber in den kommenden Tagen in Form kommen und am Wochenende zu einem Hurrikan werden. Anfang nächster Woche wird der Zyklon dann wahrschlich die nördlichen Antillen überqueren und dann zumindest Puerto Rico und die Dominikanische Republik besuchen.

Aktuell sieht es nach einer frühzeitigen Rechtsdrift aus, weit vor Erreichen Floridas. Als gesichert kann man dies allerdings noch nicht bezeichnen.

Am Samstag werden wir Ihnen Genaueres hinsichtlich des weiteren Verlaufs sagen können, aber auf Puerto Rico und in der Dom Rep sollten sie damit rechnen, dass Sie Besuch von einem Tropensturm bekommen. 

Hurrikan CARLOS Mexiko (Manzanillo, Puerto Vallarta)

Montag, 8. Juni 2015

17. Juni 2015
CARLOS ist nun endgültig kein Hurikan mehr und wird voraussichtlich bald zu einem Tropischen Tief abklingen..
Der Kern des Zyklons sitzt genau an der Küste bei Manzanillo und es gilt noch Sturmwarnung bis Cabo Corrientes.

16. Juni 2015
Dern Kern des Zyklons wird letztendlich doch ein wenig weiter von der Küste entfernt bleiben als erwartet, was einen großen Unterschied ausmacht.

Noch immer ist CARLOS ein Hurrikan, aber nur gerade so. In spätestens 24 Stunden sollte es mit dem Status vorbei sein.

Ziemlich langsam sollte der Wirbelsturm in den kommenden Tagen seinen Weg parallel zur mexikanischen Pazifikküste ziehen und am Freitag zu einem Tropischen Tief abklingen. Sturmwarnung gilt bis Cabo Corrientes, in Puerto Vallarta ist die Annäherung bereits spürbar:

Live Webcam Puerto Vallarta



15. Juni 2015
Update:
CARLOS ist noch einmal ein Hurrikan, es gilt Sturmwarnung von Punta San Telmo bis Cabo Corrientes.
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Noch hat CARLOS den Status "Hurrikan" nicht wiedererlangt und wird dies - wenn überhaupt - wohl auch nur noch für kurze Zeit tun.

Die Trackprognose wurde minimal nach W korrigiert, was aber als Konsequenz bedeutet, dass man nicht mehr von einem Landfall ausgeht. Trotzdem sollte der Kern Manzanillo sehr nahe kommen, wahrscheinlich noch als Tropischer Sturm.

14. Juni 2015
CARLOS ist vorübergehend kein Hurrikan mehr, es ist aber davon auszugehen, dass er morgen erneut an Intensität gewinnt.

Und mittlerweile deutet alles auf einen Landfall hin.

Prognose Hurrikan CARLOS vom 14. Juni 2015
Aktuell bringt die Prognose des NHC CARLOS direkt nach Manzanillo (zwischen Dienstag und Mittwoch als TS oder Hurrikan) und Puerto Vallarta (zwischen Mittwoch und Donnerstag als TS oder TD), wobei die Beschaffenheit des küstennahen Inlands ein langes Überleben eines Wirbelsturms praktisch unmöglich macht.

Es gilt Hurrikanwarnung von Tecpan der Galeana bis Punta San Telmo und von Tecpan bis Acapulco noch immer Tropical Storm Warning.

In Acapulco sieht das Wetter logischerweise nicht sehr freundlich aus:


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13. Juni 2015
Mit CARLOS ist nun erwartungsgemäß auch der dritte Tropische Sturm der aktuellen Pazifischen Hurrikansaison zu einem Hurrikan geworden.

Der Kern des Zyklons befindet sich momentan etwas mehr als 200 km südlich von Acapulco und ist mit 4 km/h nun zumindest wieder langsam unterwegs.
In den kommenden Tagen wird CARLOS dicht an der Küste entlangziehen und dabei am Dienstag Manzanillo und am Mittwoch Puerto Vallarta (dann eventuell schon kein Hurrikan mehr) recht nahe kommen, ohne dass bisher von einem Landfall ausgegangen wird.

Die aktuellen Sturmwarnungen:
Hurricane Watch: Punta San Telmo bis Lázaro Cárdenas
Tropical Storm Warning: Lázaro Cárdenas bos Tecpan de Galeana
TropicalStorm Watch: Acapulco bis Tecpande Galeana
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12. Juni 2015
CARLOS ist mittlerweile offiziell und tritt 260 km SSW von Acapulco auf der Stelle.
Wenn er sich später in Bewegung setzt, sollte er sich schön parallel zur mexikanischen Pazifikkueste halten und am Sonntag zu einem Hurrikan werden.

Eine erste Sturmwarnung wurde aktiviert: Tropical Storm Watch von Acapulco bis Zihuatanejo.

Als Endstation ist wieder Baja California möglich.
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10. Juni 2015

Update
Mittlerweile ist 94E das Tropische Tief 3E.
Aktuell ist davon auszugehen, dass CARLOS zunächst auf etwa Acapulco zu ziehen und dabei zwischen Freitag und Samstag zu einem Hurrikan werden wird, bevor er dann zwischen Samstag und Sonntag eine 90°- Linksdrift vornehmen und parallel zur mexikanischen Pazifikküste seinen Weg ziehen sollte.

Aktuell wird also kein Landfall prognostiziert, aber es dürften ab dem Wochenende einige mehr oder weniger heftige Wetterbeeinträchtigungen die Küste aufwärts zu beobachten sein.
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94E wird wahrscheinlich heute oder morgen zu einem Tropischen Tief.
Das GFS-Ensemble bringt den Zyklon mittlerweile nach Guerrero (Acapulco), gleichzeitig sieht die Intensitätsprognose um einiges freundlicher aus. Morgen dürfte wie angekündigt halbwegs Klarheit herrschen.
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9. Juni 2015
Die Trackprognose verschiebt sich momentan immer weiter in Richtung Westen, was vielfältige Konsequenzen haben kann. Aktuell würde es nach Oaxaca gehen, aber wenn die Entwicklung so weitergeht, sind noch ganz andere Szenarien möglich.

Bis Donnerstag sollte die Lage klarer werden.
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Wir befassen uns sehr früh mit CARLOS, weil wahrscheinlich nicht viel Zeit zwischen Entstehung und Landfall bleiben wird.

Ein paar 100 Kilometer S des Golfs von Tehuantepéc befindet sich System 94E inmitten sehr guter Bedingungen für die Entstehung eines Zyklons. 94E sollte in wenigen Tagen zum Tropischen Sturm CARLOS werden und am Wochenende in Chiapas oder Oaxaca anLand gehen. Die aktuellen GFS-Modelle zeigen einen Hurrikan, womit auch ein spürbarer Impakt in Guatemala wahrscheinlich ist.

Hurrikan BLANCA zieht nach Baja California

Montag, 1. Juni 2015


8. Juni 2015
Update
Die Sturmwarnung südlich von La Páz und Santa Fé wurde deaktiviert.
BLANCA ist allerdings noch ein Tropischer Sturm. Ihr Kern befindet sich wieder über dem Pazifik, aber Zeit fue eine Reintensivierung wird nicht bleiben; der zweite Landfall etwas südlich der Grenze zwischen BCS und BCN steht unmittelbar bevor.

Sehr wahrscheinlich wird dann bald die Degradierung zu einem Tropischen Tief verkündet werden.
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BLANCA ist bei Puerto Cortés auf Baja California an Land gegangen, was den frühesten Landfall eines Tropensturms auf Baja California in der registrierten Geschichte bedeutet.

Ab sofort wird der Zyklon ziemlich schnell an Intensität verlieren und voraussichtlich noch heute zu einem Tropischen Tief degradiert werden. Die Sturmwarnung bis hoch nach Loreto und Punta Abreojos wird noch solange aktiv bleiben, bis BLANCA offiziell zu einem Tropentief deklariert wird.
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7. Juni 2015
Update
BLANCA ist kein Hurrikan mehr.

Die Sturmwarnung wurde bis Punta Abreojos erweitert. Der Kern des Zyklons im Laufe des Nachmittags und der der Nacht knapp westlich an Baja California Sur vorbeiziehen und in der Morgenstunden des Montags Puerto San Carlos nahekommen oder dort sogar einen ersten Landfall vornehmen.
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Noch immer ist BLANCA ein Major Hurricane (Kat. 3) und wird wohl auch noch als Hurikan Impakt auf den Süden Baja Californias haben. Hurricane Watch wurde aktiviert.

Die Tropical Storm Warning wurde an beiden Küsten nach Norden ausgedehnt und gilt jetzt von Loreto bis Puerto Andresito.

6. Juni 2015
BLANCA hat doch noch einmal die Kategorie 4 erreicht, womit eine Ankunft des an der Westküste Baja Californias noch als Tropischer Sturm wahrscheinlich ist.

Tropical Storm Watch von Santa Fé bis La Páz wurde inzwischen in Tropical Storm Warning hochgestuft.

4. Juni 2015
Es gibt sowohl Positives als auch Negatives zu berichten.
Die Trackprognose wurde ein wenig zurück nach rechts (E) korrigiert, womit die erwartete Zugbahn BLANCAs wieder genau nach Baja California führt.
Andererseits hat der Zyklon heute deutlich entgegen den Erwartungen an Intensität verloren und wird aktuell der Kategorie 2 zugeordnet. Man geht nicht davon aus, dass BLANCA noch einmal zu einem Major Hurricane wird.

Die prognostizierte Ankunftszeit des Kerns des dann wohl "nur noch" Tropischen Sturms an der Südspitze Baja Californias bleibt der Sonntagnachmittag.
Es ist in Kürze mit den ersten Sturmwarnungen zu rechnen.
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3. Juni 2015
So richtig vorwärts bewegt hat sich BLANCA noch nicht, dafür aber innerhalb von 24 Stunden die Kategorie 4 erreicht. Das ist schon ein gewaltiger Energieumsatz so früh in der Saison. Zweiter Tropensturm, zweiter Major Hurricane.

Die Trackprognose wandert fast unmerklich immer weiter nach links (W). Das ist sowohl für den Impakt an der mexikanischen Festlandküste als auch für Baja California zu begrüßen. Denn wenn es so weitergeht, wird es eventuell keinen direkten Landfall auf der Halbinsel geben.

Im Moment geht das NHC davon aus, dass BLANCA zwar recht lange nicht nur ein Hurrikan, sondern auch ein Major bleiben (noch bis Samstag Abend), dann aber genauso schnell abbauen wie sie sich heute intensiviert hat und "nur noch" als Tropischer Sturm bei Baja California ankommen wird.
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2. Juni 2015
Die Prognosen sehen gefestigter aus. Es geht nach Baja California.

BLANCA ist mittlerweile ein Hurrikan und es ist von einer rapiden weiteren Intensivierung bis hoch in die Kategorie 4 auszugehen. Dabei sollte der Wirbelsturm seinen Weg nach NNW nun bald antreten.

Im Moment deutet die Landfallprognose auf die Südspitze Baja Californias (am Sonntag Nachmittag als Tropischer Sturm).

Als Major Hurricane wird BLANCA natürlich auch das Wetter an der Festlandküste beeinträchtigen. Von Acapulco ueber Zihuatanejo, Manzanillo und Puerto Vallarta bis hoch nach Mazatlán ist ab morgen mit etwas mehr oder weniger Wind und Regen zu rechnen.
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Etwas mehr als 600 km S von Zihuatanejo hat sich der Tropensturm BLANCA gebildet. 

Bis Mittwoch sollte der Zyklon so ziemlich auf der Stelle treten und ab Donnerstag Fahrt in Richtung N aufnehmen. Dieses "auf der Stelle treten" ist immer ein Problem für eine exakte Prognose und so beobachten wir auch in diesem Fall eine gravierende Änderung der Vorhersage.

Von denen es zwar noch weitere geben kann, aber im Moment deutet alles darauf hin, dass es nach Baja California o der an die nördliche mexikanische Pazifikküste geht.

Wenn BLANCA ihren Weg nach Norden antritt, wird sie wahrscheinlich ein Major Hurricane sein oder bald werden. Es besteht aber Hoffnung, dass der Wirbelsturm beim wahrscheinlichen Landfall bereits wieder deutlich an Intensität verloren haben wird.

Ernst wird es für die Region laut aktuellem Stand der Dinge ab Samstag werden. 

Tropischer Sturm MEKKHALA (AMANG) zieht zu den Philippinen

Mittwoch, 14. Januar 2015


17. Januar 2015
Nacht-Update
Schwere Niederlage für die US-Institute.
MEKKHALAs Kern hat über Ost-Samar gekurvt und befindet sich jetzt auf Kurs NW bis NNW und ist damit auf dem Weg nach Luzon. Wie erwartet ist der Zyklon kein Taifun mehr.

Das Kuriosum haben Sie sicher schon gelesen: Papst Benedikt musste seinen Besuch auf Tacloban aufgrund der Ankunft MEKKHALAs vorzeitig beenden, wobei er Tacloban besucht hatte, um der Opfer HAIYANs zu gedenken.
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Update


Satellitenbild MEKKHALA (AMANG)
bei Samar, Philippinen
17. Januar 2015
Credit: CIMSS
Es geht los auf den Philippinen.
Die US-Institute sehen MEKKHALA doch noch als Taifun, obwohl die Interaktion mit der Landmasse bald wieder zu einer Degradierung führen dürfte.

JTWC und CIMSS haben ihre Trackprognose noch einmal etwas nach S korrigiert, während JMA und Pagasa an ihrer Rechtsdrift festhalten.

Der Landfall des Kerns wird wohl in etwas weniger als 12 Stunden am Südende Ost-Samars stattfinden.

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HQ-Satellitenfoto
MEKKHALA
AMANG
16. Januar 2015
MEKKHALA (AMANG) ist ein wenig intensiver als prognostiziert und wird die Philippinen fast als Taifun erreichen.

Den ersten Landfall auf Samar am Samstag kann man inzwischen als sicher ansehen. Am weiteren Weg scheiden sich die (US- und JMA-) Geister nach wie vor. JTWC und CIMSS glauben an eine Zugbahn Samar - Mindoro, die Japaner an eine Zugbahn Samar - Luzon.

Im ersten Fall sollte der Zyklon die Philippinen am Montag hinter sich gelassen haben, im zweiten am Dienstag.

Die Pagasa sieht sogar eine noch frühere Rechtskurve als die JMA, welche einen Landfall an der Ostküste Luzons zur Folge hätte. Es bleibt also nur, sich sowohl auf Mindoro als auch auf Luzon auf Sturmbedingungen einzustellen.
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16. Januar 2015
Inzwischen wurde die Prognose der Zugbahn MEKKHALAs weiter und weiter nach Süden hin korrigiert. Um nur die größeren Inseln zu nennen: Samar und Mindoro werden laut aktuellem Stand der Dinge einen Landfall erleben. Zumindest laut den US-Instituten. Die kleineren Inseln auf dem Weg zwischen Samar und Mindoro kennen Sie selbst besser als wir, falls dieser Artikel interessant für Sie ist.

Die philippinische Pagasa sieht noch immer eine starke Rechtskurve, welche den Zyklon von SE aus nach Luzon bringen würde.

In beiden Varianten wird der Kern morgen (Samstag, 17. Januar 2015) Mittag über Samar erwartet.
Danach werden wir sehen, wer Recht behält. Nicht zynisch gemeint: In Relation mit Gewohntem bedeutet ein Gerade-mal-so-Tropensturm für die Philippinen kaum mehr als ein Unwetter.

Lassen Sie bitte trotzdem Vorsicht walten!

15. Januar 2015
Es bleibt dabei, dass MEKKHALA wahrscheinlich kein besonders starker Sturm wird, allerdings ist die Trackprognose immer weiter in Richtung S korrigiert worden und aktuell sieht es danach aus, als würde der Zyklon zentral über die Philippinen ziehen und auch Manila - voraussichtlich nur noch als Tropisches Tief - nahe kommen.

Das Überqueren der Philippinen wird am Wochenende stattfinden.

Update
Inzwischen sehen auch  die US-Institute MEKKHALA als Tropischen Sturm und die Pagasa hat den Namen AMANG vergeben.

Die Trackprognose deutet mittlerweile  darauf hin, dass die Rechtskurve des Zyklon vor den Philippinen nicht so stark ausfallen wird und es ist von einem Landfall auf Luzon auszugehen.
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Nahe der Insel Yap hat sich der Tropische Sturm MEKKHALA (01W) gebildet.
Die US-Institute stufen ihn noch  als Tropisches Tief ein.
MEKKHALAs Kern hat bereits den 135. Längengrad überschritten und fällt somit auch in den Zuständigkeitsbereich der philippinischen Pagasa und es dürfte nicht mehr lange dauern, bis seitens  dieser Behörde auch der Name AMANG vergeben wird.

MEKKHALA zieht momentan  mit Kurs W auf die Philippinen zu, sollte aber vor Erreichen selbiger stark rechts kurven und knapp an Luzon vorbei nach Norden ziehen. Dabei erwartet man keinen starken Wirbelsturm. Bei Ankunft nahe Luzon wird der Zyklon laut der aktuellen Erwartungen wahrscheinlich nur noch ein Tropisches Tief sein. 

Tropischer Sturm BANSI

Samstag, 10. Januar 2015


16. Januar 2015
Abend-Update


HQ-Foto
BANSI kurz vor
Ankunft Rodrigues
BANSI hat Rodrigues hinter sich gelassen und schrammt aktuell noch an der Kategorie 5.

Jetzt zieht der Zyklon weiter in Richtung SE - ESE und wird kein Festland mehr gefährden. Innerhalb der kommenden 72 Stunden sollte BANSI zu einem Tropischen Sturm abklingen.

Bis eine Zusammenfassung der exakten Schadensmeldungen vorliegt, werden noch ein paar Tage ins Land gehen.



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BANSIs Auge ist gerade knapp nördlich und nur knapp unter der Kategorie 5 an Rodrigues vorbeigezogen. Vom momentanen Tagesanbruch werden die Bewohner noch nicht allzu viel mitbekommen, aus Schwarz wird dunkles Grau.

Es wird noch ein paar Stunden dauern, bis das Schlimmste des direkten Impakts vorüber ist. Dann kommen die Folgegefahren. Klitzekleiner Lichtblick: Zumindest hat der Zyklon nun endlich Fahrt aufgenommen und ist mittlerweile mit etwas mehr als 20 km/h unterwegs.

Wenn Sie Angehörige oder Freunde vor Ort wissen, machen Sie sich bitte keine Sorgen (wir wissen, es ist unvermeidlich), falls Sie eventuell sogar tagelang keinen Kontakt herstellen können. Gehen Sie erst einmal davon aus, dass Strom, Telefon und Internet nicht zur Verfügung stehen. Vielleicht nicht einmal durch unterbrochene Leitungen verursacht, sondern durchaus auch als Vorsichtsmaßnahme (Gerade NACH dem Durchzug Tropischer Stürme sterben einfach noch viel zu viele Menschen u.a. durch Stromschlag. Extremniederschlag verursacht Ueberschwemmungen - Wind verursacht umfallende bzw. abknickende Strommasten - nicht abgeschaltete Stromleitung fällt und angesammeltes Wasser - den Rest können Sie sich vorstellen.)

siehe auch: Info für Angehörige und Freunde

Bleiben Sie (vor Ort) bitte vorsichtig!
Auch wenn am Samstag die Sonne wieder strahlen wird.
Bis  BANSI sich mehrere hundert Kilometer entfernt befindet, bleibt das Meer (Strömungen) die größte Gefahr.
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15. Januar 2015
Update
BANSI hat ein so genanntes Eye Replacement vorgenommen und als Folge wird befindet sich das Auge jetzt etwas NE der Trackprognose und das Zentrum wird knapp NW an Rodrigues vorbeiziehen. Inzwischen geht man davon aus, dass die Kategorie 5 nicht mehr erreicht wird.
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HQ-Satellitenfoto BANSI
15. Januar 2015
Wie prognostiziert hat sich BANSI erholt und entspricht jetzt wieder einem Hurrikan der Kategorie 4 und es ist sehr wahrscheinlich, dass auch die Kategorie 5 erreicht wird. (Achtung! Das in diesem Moment öffentliche Bulletin der Meteo France ist veraltet, falls Sie sich dort informieren.)

Die Zugbahn wird den Kern des Zyklons exakt nach Rodrigues bringen.
Zumindest ein wenig Fahrt hat BANSI jetzt aufgnommen (etwas mehr als 10 km/h), aber viel schneller wird der Wirbelsturm Rodrigues wohl nicht überqueren.

Schlimmer hätte es für die kleine Insel also kaum kommen können.

Die Ankunft des Zyklons auf Rodrigues steht bereits unmittelbar bevor, der Kern wird die Insel innerhalb der kommenden 24 bis 48 Stunden erreichen. Sturmwarnung Klasse III ist aktiviert.

BANSI von der ISS aus gesehen
Credit: Samantha Cristoforetti


14. Januar 2015

In den vergangenen 12 Stunden hat BANSI an Intensität verloren und entspricht jetzt einem Hurrikan der Kategorie 2. Es ist aber davon auszugehen, dass dies nur ein vorübergehender Zustand ist und dass sich der der Zyklon noch einmal erholt.

Was schlechte Nachrichten für Rodrigues bedeutet, denn die Trackprognosen bringen BANSI mittlerweile sehr nah an die Insel. Der breite Warnkegel war sehr berechtigt. Wenn ein Wirbelsturm über einen längeren Zeitraum praktisch parkt, ergeben sich fast zwangsläufig Korrekturen der Zugbahn.

Im Moment sieht es danach aus, als würde der Kern BANSIs einem Hurrikan der Kategorie 4 entsprechend sehr nah an Rodrigues vorbeiziehen. Es ist durchaus auch ein Landfall drin. Ein solcher in der Kategorie 4 hätte katastrophale Folgen, daran darf kein Zweifel bestehen.

13. Januar 2015
HQ-Satellitenfoto
BANSI 23. Januar
2015 (Kat. 4)

BANSI befindet sich inzwischen NE von Mauritius, noch immer einem Hurrikan der Kategorie 4 entsprechend. Entgegen den Erwartungen hat sich der Zyklon in den vergangenen Stunden ein wenig in Richtung NORD-Ost bewegt, was bedeutet weg von Mauritius. Das ist erfreulich, denn wenn Sie einmal auf das Bild rechts klicken, gelangen Sie zu einem HQ-Foto von heute Morgen und wenn Sie da ein wenig scrollen und Mauritius suchen, erkennen Sie, wie nahe das Zentrum des Sturms ist. Knappe Sache.

Viel näher als in diesem Moment wird BANSI Mauritius aber nicht mehr kommen, dass kann man mittlerweile als sehr sicher ansehen. Ob es noch für die Kategorie 5 reicht? Die US-Institute glauben dran, obwohl der Kerndruck etwas gestiegen ist.

Vor Ort bleiben Sie bitte weiterhin vom Meer weg.

Und: Ab sofort rückt Rodrigues mehr ins Visier des Zyklons als Mauritius.

12. Januar 2015
Nacht-Update
In Fast-Parkstellung hat BANSI weiterhin ordentlich zugelegt und wird jetzt der Kategorie 4 (Saffir-Simpson) zugeordnet. Die max. anhaltenden Windgeschwindigkeiten nahe des Kerns übertreffen jetzt deutlich die 200 km/h, der min. Kerndruck ist auf 935 mBar gefallen.

Und es kommt wohl noch schlimmer. Ziemlich einhellig sehen  die Forecaster den Wirbelsturm in Kürze in der Kategorie 5, der hoechsten Stufe, der ein Zyklon zugeordnet werden kann. Auf dem für morgen erwarteten Höhepunkt sind Spitzenwindgeschwindigkeiten (nicht anhaltend) von mehr als 300 km/h zu  erwarten. Und da zählt dann wirklich jeder Kilometer, den der Kern von Mauritius und Rodrigues wegbleiben wird.

Aktuell befindet sich der Kern etwas weniger als 300 km fast exakt nördlich von Mauritius bei Kurs SSE. Näher als 200 km sollte der Kern der Insel eigentlich nicht kommen. Stellenweise sind wahrscheinlich ein paar Sturmwinde drin, Hurrikanwinde auf Mauritius hingegen sind sehr unwahrscheinlich.

 Trotzdem ist Vorsicht geboten. Im Zentrum des Sturms erreichen die höchsten Wellen jetzt bereits 10 Meter, an der Nordküste von Mauritius 4 m.

(Etwa sechsstündlich aktualisierte Info: Bulletin Met Service Mautius)
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 In den vergangenen 12 Stunden hat BANSI konstant und stark weiter zugelegt und entspricht mittlerweile einem Hurrikan der Kategorie 3 bei produzierten knappen 200 km/h max. anhaltenden Winden. Der min. Kerndruck ist auf 945 mBar gefallen. Sturmwinde werden bis zu 170 km und Hurrikanwinde bis zu 60km vom Kern festgestellt.
HQ-Satellitenfoto
BANSI
12. Januar 2015


Der Kern wird auf der Position 17,5S 56,6E lokalisiert (etwa 300 km N von La Reunion), während der Zyklon bei einer Zuggeschwindigkeit von ca. 12 km/h Kurs SSE eingeschlagen hat.

Inzwischen haben sich die Trackprognosen der US-Institute und der Meteo France einander angepasst. BANSI sollte wie erwartet zwischen Mauritius und Rodrigues hindurchziehen, dabei minimal näher an Rodrigues als an Mauritius. Ein Landfall auf einer der Inseln wird immer unwahrscheinlicher.

Noch gehen die offiziellen Forecaster von einer weiteren Intensivierung (Kat 4) aus, wobei anzumerken ist, dass die aktuellen GFS-Modelle diese Annahme nicht mehr unterstützen.

Die größte Gefahr auf den Inseln wird voraussichtlich im Meer liegen. Starke Wirbelstürme erzeugen unglaublich starke Strömungen; auch an Stellen, wo man keine solchen erwartet. Sollten Sie vor Ort sein, gehen Sie während der kommenden Tage besser nicht ins Wasser.

Die bisher aktivierten Warnungen der Meteo France für Mauritius warnen dem entsprechend nicht vor Wind, Regen oder Gewitter, sondern ausschließlich vor Wellen. Im Bereich des Kerns wird eine Höhe selbiger von bis zu 8 Metern festgestellt.
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11. Januar 2015
Nacht-Update
BANSI entwickelt sich rasanter als vorhergesehen und entspricht inzwischen bereits einem Hurrikan der Kategorie 1. Gleichzeitig sehen die Intensitätsprognosen wieder aggressiver aus und lassen innerhalb der kommenden 48 Stunden ein Erreichen der Kategorie 4 erwarten. Dies in Verbindung mit der wahrscheinlichen Dimension des Zyklons macht während der nächsten 3 bis 4 Tage einen stärkeren Impakt auf vor allem Mauritius wahrscheinlich.

Ein Landfall auf einer der Inseln wird voraussichtlich nicht eintreten, aber bei einem Zyklon der Kategorie 3 oder höher ist auch bei "nur" Vorbeizug Vorsicht geboten. Für den Fall der Fälle empfehlen wir unseren Lesern vor Ort, sich ein wenig mit unseren Hinweisen zum Verhalten bei einem Tropensturm zu befassen.

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Abend-Update
BANSI ist mittlerweile offiziell. Numerisch-chronologisch wird der Wirbelsturm als Tropischer Zyklon 5S geführt.

Die Intensitätsprognosen sehen momentan weniger aggressiv aus, laut aktuellem Stand sollte BANSI kaum über die Kategorie 1 der Saffir-Simpson-Skala hinauskommen.

Die US-Institute sehen die Zugbahn nach wie vor mitten zwischen Mauritius und Rodrigues hindurch verlaufen, die offiziell zuständige Meteo France auf La Reunion glaubt an einen Track etwas weiter östlich, sprich näher an Rodrigues als an Mauritius.


Tropischer Sturm Bansi bei Mauritius Satellitenbild 11. Januar 2015
Satellitenbild BANSI
11. Januar 2015 abends
Credit: CIMSS
Im Satellitenbild erkennen wir einen starken outflow nach SE und somit eine bereits jetzt spürbare Konvektion ueber Mauritius und auch La Reunion; Rodrigues bekommt auch schon etwas ab. Besonders heftig sieht das nicht aus, dürfte sich aber als wechselhaftes Wetter auf den Inseln manifestieren. Stellenweise und wiederkehrende moderate Niederschläge und ab und an etwas mehr Wind.

Voraussichtlich wird es in den kommenden Tagen so weitergehen, allerdings mit einer ständigen Steigerung der Intensität. Noch nichts, was Sturmwarnung rechtfertigen würde, aber bleiben Sie bitte aufmerksam. Noch ist die Prognose nicht als sicher anzusehen.
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Der erste im Jahr 2015 entstehende Tropische Sturm wird voraussichtlich im SW-Indik zu Hause sein und den Namen BANSI tragen. 

Tropensturmtechnisch betrachtet ist Saison auf der Südhalbkugel unseres Planeten (was in erster Linie mit den Wassertemperaturen zu tun hat). Was Sie im Moment unter Anderem auch in Deutschland erleben (ELON, FELIX) kommt zwar vom Atlantik, ist aber nicht tropisch. Im Nordpazifik sind tropische Entwicklungen aktuell zwar nicht unmöglich, intensive Szenarios aber doch eher unwahrscheinlich.

Von Australien nach Westen über Mauritius und La Reunion bis Madagaskar werden wir in den kommenden Wochen vermehrt zu berichten haben. Östlich von Australien gelegene Südseeinseln inklusive.

Tropischer Sturm Bansi Mauritius Satellitenbild
Satellitenbild System 92S
11. Januar 2015
Credit: CIMSS
Nördlich von La Reunion und östlich von Nord-Madagaskar (16,0S 54,7E) lokalisiert hat das System 92S aktuell sehr gute Chancen, in Kürze zu einem Tropischen Sturm zu werden. Nicht nur das, es ist von einem Hurrikan äquivalent auszugehen, wahrscheinlich sogar einem Major Hurricane.

Von dem einen oder anderen zu schlagenden Haken abgesehen sollte sich 92S generell in Richtung SE bewegen, die aktuellen Modelle bringen den Kern etwa mittig zwischen Rodrigues und Mauritius hindurch. Da BANSI in seinen Dimensionen ziemlich sicher ein recht gewaltiges Unternehmen darstellen wird, ist ein Einfluss auf das Mauritius-Wetter der geringste zu erwartende Impakt. Beginnen könnte dies - in sehr sanfter Form - ab kommendem Mittwoch.
Zwischen Donnerstag und Samstag sollte der TS Mauritius am nächsten kommen. Wie nah, das ist noch unklar.

Im Moment gibt es keinen Grund zur Sorge; laut den aktuellen Prognosen ist mit kaum mehr als etwas Wind und Regen zu rechnen - letzterer ja oft sogar mehr als willkommen. Allerdings besteht in diesem Moment noch die Möglichkeit, dass es nicht ganz so glimpflich ablaufen wird - zu unsicher ist die momentane Vorhersage (kleinste Veränderungen eines einzigen Faktors können recht ordentliche Konsequenzen für die Gesamtentwicklung produzieren). 
BANSI wird voraussichtlich kein Persilsturm.

Fazit: 92S wird zu BANSI und wahrscheinlich ein starker Wirbelsturm werden. Der Impakt auf Mauritius und Rodrigues ist noch nicht abzusehen, aber es KÖNNTE unangenehm werden. Bitte verfolgen Sie die Entwicklung, wenn Sie vor Ort sind.

Super Taifun HAGUPIT (RUBY) bedroht die Philippinen

Mittwoch, 3. Dezember 2014


6. Dezember 2014
Es geht los:

Credit: CIMSS


5. Dezember 2014

Es gibt gute Nachrichten für die Philippinen, zumindest im Vergleich zu gestern.
HAGUPIT befindet sich definitiv auf dem absteigenden Ast. Gleichzeitig sehen die Intensitätsprognosen wesentlich freundlicher aus als noch vor 12 Stunden. Diese gravierenden Diskrepanzen zwischen Prognosen, die innerhalb relativ kurzer Zeitabstände erstellt werden, erleben wir im Westpazifik leider immer wieder.

Trotz allem ist aktuell immer noch davon auszugehen, dass HAGUPIT noch als Major Typhoon auf die Philippinen trifft. Aber zwischen den Kategorien 3 (aktuelle Vorhersage) und 5 (gestrige Prognose) besteht ein gewaltiger Unterschied, was die zu erwartenden Schäden durch Wind anbelangt.

In diesem Moment gehört HAGUPIT noch in die Kategorie 4 und befindet sich etwas 400 km E von Borongan auf Ost-Samar. Ab Samstag Mittag wird es auf Visayas so richtig losgehen und im weiteren Verlauf wird es immer wahrscheinlicher, dass der Kern des Zyklons am Dienstag Manila voll erwischt. Dann allerdings wahrscheinlich "nur noch" gerade so als Taifun.

Der Verlauf der Prognosen gibt Anlass zur Hoffnung, dass es weniger schlimm kommen wird als befürchtet. Was bitte nicht als Aufruf zu Leichtsinn oder zum Unterschätzen der Gefahren - vor allem der Gefahren, die auf den Durchzug des Wirbelsturms folgen - verstanden werden soll.


Super Taifun Hagupit, Ruby, HQ Satellitenfoto, 4. Dezember 2014, Philippinen
Satellitenfoto HAGUPIT
4. 12. 2014
Credit: NASA
>>> HQ-Foto <<<
4. Dezember 2014

HAGUPIT, der noch einmal an Intensität zugelegt hat, ist im Zuständigkeitsbereich der Philppinen angekommen (aktuelle Position etwa 700 km E von Surigao City) und hat somit  nun auch den Namen RUBY bekommen.

Die Intensitätsprognosen für den Landfall (erwartet am Samstag auf Ost- oder Nord-Samar) sehen inzwischen etwas weniger aggressiv aus, aber nach wie vor ist bei Ankunft auf den Philippinen von einem Major Typhoon auszugehen.

Visayas und Mindanao werden wahrscheinlich das Schlimmste abbekommen, die momentanen Trackmodelle bringen den Kern außerdem sehr nahe an Manila heran.

Da auch der Nordost-Monsun das Seine tut, ist in  den kommenden Tagen mit extremen Niederschlägen mit gefährlichen Konsequenzen zu rechnen.
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Der zweiundzwanzigste Tropische Wirbelsturm der laufenden Taifunsaison hat sich binnen kürzester Zeit und alle Erwartungen bei weitem übertreffend zu einem Super Typhoon entwickelt.

Unter ästhetischen Aspekten - auf das Satellitenbild bezogen - ist HAGUPIT ein wunderschöner Wirbelsturm. Ein gigantischer kreisrunder Kern, ein perfekt geformtes Auge etc.. Das Problem: der Zyklon wird aller Voraussicht nach noch als Super Typhoon (einem Hurrikan der Kategorie 5 entsprechend) direkt auf die Philippinen treffen.

Super Taifun Hagupit Ruby, Satellitenbild, 2014, Dezember, Philippinen
Satellitenbild HAGUPIT
4. Dezember 2014
Credit: CIMSS


Der Outflow ist bereits jetzt (hohe, dünne Wolken) von Mindanao und Visayas aus zu erkennen, wenn man nach Osten blickt. Die Ankunft des inneren Kerns wird momentan für den 7. Dezember prognostiziert, aber aufgrund der Dimensionen HAGIPUTs werden bereits wesentlich früher Hurrikanbedingungen auf Teilen der Philippinen herrschen.

HAGIPUT (internationaler Name), der von der philippinischen Regierung den Namen RUBY bekommen wird, ist sehr langsam unterwegs, was die Trackprognose erfahrungsgemäß unsicherer macht als bei einem Sprintwirbelsturm. Was Ihnen aber - sollten Sie vor Ort sein oder in Kürze sein wollen - auch die Chance gibt, zu reagieren.

Den schlimmsten Fall annehmend, was gleichbedeutend mit "den aktuellen Prognosen halbwegs vertrauen" ist, kann es nur eine Empfehlung geben: Bleiben Sie weg bzw, sehen Sie zu, dass Sie wegkommen. Falls Sie nicht gewillt sind, dies zu tun, versuchen Sie zumindest vorbereitet zu sein. HAGUPIT hat das Potenzial, zum HAIYAN des Jahres 2014 zu werden.


Taifun KALMAEGI (LUIS) bei den Philippinen

Freitag, 12. September 2014


15. September 2014
KALMAEGI hat die Philippinen hinter sich gelassen und nach kurzzeitiger Herabstufung zu einem Tropischen Sturm jetzt wieder ein Taifun.

Ziemlich geradlinig wird es jetzt nach Hainan gehen, in dessen Norden der Zyklon morgen an Land gehen wird. Am Mittwoch wird dann der dritte Landfall stattfinden, etwas nördlich von Hanoi in Vietnam.

13. September 2014
KALMAEGI ist mittlerweile offiziell ein Taifun und nähert sich Luzon.
Aktuell produziert der Wirbelsturm heftige Konvektion im Sektor SW vom Kern, welcher starke Niederschläge auf den südlichen und zentralen Philippinen zur Folge hat.

Am Sonntag wird der Kern in Luzon an Land gehen und momentan ist davon auszugehen, dass KALMAEGI die Interaktion mit der philippinischen Landmasse als Taifun übersteht (was allerdings sehr oft prognostiziert aber nur vergleichsweise selten auch realisiert wird).

Am südchinesischen Festland wird der Taifun dann voraussichtlich am Dienstag zwischen Hong Kong und Hainan an Land gehen.
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12. September 2014
Nachdem der ursprünglich vorgesehene Bericht zu einem kritischen Kommentar ausgeufert ist (siehe unten), bleibt für den Moment nur noch die Kurzform:

Das aktuell als Tropisches Tief 15W geführte System wird am kommenden Wochenende die nördlichen Philippinen überqueren. Wahrscheinlich als Taifun mit dem (interntional anerkannten) Namen KALMAEGI.

Es ist wahrscheinlich, dass KALMAEGI die Interaktion mit der Landmasse der Philippinen nicht nur überlebt, sondern sogar als Taifun überlebt. Wohin genau es danach geht, ist noch relativ unklar, aber aktuell weisen die Modelle auf die Region zwischen Vietnam und Hong Kong hin. Sobald die Prognose zuverlässiger bzw. exakter wird, werden wir Sie informieren.
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Hoffentlich wird bald einmal ein Konsens beziehungsweise eine Vereinheitlichung zwischen der japanischen JMA, der philippinischen PAGASA und dem "Rest der Welt" (siehe folgenden Kommentar) hinsichtlich der Benennung und Beurteilung Tropischer Stürme gefunden. Die regionale Sonderbehandlung von Zyklonen seitens der Philippinen ist aufgrund eigener Bedürfnisse sicherlich gerechtfertigt, aber für den Zu-warnenden-nicht-Einheimischen ist die Diskrepanz zwischen den Einschätzungen der beiden Institute und gleich kommen noch mehr Institute hinzu -  eher verwirrend ; was auf gar keinen Fall der Grundidee und -aufgabe entsprechen kann.

Der aktuelle Fall:
Von Osten kommt ein Tropisches Sturmsystem auf die Philippinen zu. Noch wird es von allen Beteiligten als Tropisches Tief klassifiziert. Die PAGASA allerdings vergibt bereits bei diesem Status einen Namen. In unserem Fall lautet dieser "LUIS". Für die JMA und den "Rest der Welt" ist noch die Rede vom Tropischen Tief 15W (das fünfzehnte Tropische Tief der laufenden Taifunsaison im Westpazifik).

Der "Rest der Welt" meint vor allem die US-Institute JTWC und CIMSS, welche weltweit in erster Linie zu Rate gezogen werden, wenn es um Tropenstürme geht, die nicht den Atlantik oder Nordostpazifik betreffen.

Nun darf man aber nicht glauben, dass die JMA und die von uns so oft zitierten US-Institute wirklich konform gehen. Zu oft wird das Gegenteil bewiesen. Dabei handelt es sich aber nicht etwa um eine unterschiedliche Qualität der Messinstrumente, sondern vielmehr um unterschiedliche Grundlagen für die Klassifizierung eines Tropischen Systems. 

Entscheidend für die Klassifizierung sind die Windgeschwindigkeiten, die ein Tropisches System produziert. Die Diskrepanz zwischen der JMA und den US-Instituten liegt in der Dauer, während derer besagte Windgeschwindigkeiten anhaltend gemessen werden. Wenn die US-Institute mindestens eine Minute lang andauernde 63 km/h oder mehr feststellen, wird ein System zu einem Tropischen Sturm deklariert. Die JMA ihrerseits legt zwar die selbe Windgeschwindigkeit zugrunde, allerdings müssen die min. 63 km/h mindestens 10 (zehn) Minuten lang anhaltend festgestellt werden, um aus einem Tropischen System "offiziell" einen Tropischen Sturm mit Namen zu machen.

"Offiziell" wiederum bezieht sich auf eine Struktur, die sich über viele Jahre entwickelt hat. Was die FIFA für den weltweiten Fußball ist, ist die WMO in Wetter- und Klimaangelegenheiten. Und so wie die FIFA einst ihre Kontinentalverbände (z. Bsp.: Europa = UEFA) autorisierte, hat die WMO so genannte RSMC (Regional Specialized Meteorological Centre) zu ihren regionsbedingt logistisch gut positionierten Unterorganen erkoren und entwickelt. Die JMA ist ein RSMC von insgesamt 6.

Weltweit gilt damit offiziell, was die JMA sagt. Ein Tropischer Sturm im Westpazifik ist offiziell nur dann ein Tropischer Sturm, wenn die JMA diesen als solchen führt. Statistiken, Wikipedia, Geschichtsschreibung.

Im Extremfall passiert folgende für den an potenziellen Warnungen Interessierten kaum nachvollziehbare Situation:
1) PAGASA : sieht ein Tropisches Tief, welches die Philippinen bedroht und gibt ihm gleich einen Namen. 
2) Die US-INSTITUTE:  sehen einen Tropischen Sturm, können ihm aber noch keinen Namen geben, da die JMA ihn noch nicht offiziell benannt hat. Das passiert oft genug, in solchen Fällen wird einfach die laufende Nummer angewandt, z. Bsp.: Tropischer Sturm 15W
3) JMA: Hat es mit einem (laut PAGASA und eigener Ansicht) Tropischen Tief zu tun, welchem die PAGASA bereits einen Namen gegeben hat und welches laut den US-Instituten bereits ein Tropischer Sturm ist. Kann aber aufgrund eigener Auslegung noch keinen Tropischen Sturm deklarieren oder gar einen Namen vergeben.

(Falls irgendjemand diesen Ausführungen bis zu diesem Punkt gefolgt ist: Bitte melden!)

Als Konsequenz:
Unseres Erachtens hat niemand besonders Recht oder Unrecht; es sollte nur im Sinne der "Zielgruppe" Einigkeit und Einheitlichkeit geschaffen werden. 



Hurrikan ODILE als Major Hurricane nach Baja California

Mittwoch, 10. September 2014

Aktuelle Prognose ODILE

15. September 2014
Update
ODILE ist kein Hurrikan mehr.
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ODILE ist in der vergangenen Nacht als Hurrikan der Kategorie 3 nahe Los Cabos an Land gegangen und befindet sich inzwischen mit immer noch max. anhaltenden Windgeschwindigkeiten von knapp 200 km/h (Kat. 2) auf Hoehe von La Paz.

Die Warnstufe erforderte eine Zwangsabschaltung der elektrischen Stromversorgung aus Sicherheitsgründen und mit Sicherheit werden viele der üblichen Kommunikationskanäle eine Zeit lang unterbrochen sein (siehe auch: Hinweise für Angehörige).

Der Internationale Flughafen Los Cabos wurde um 20:30 Uhr geschlossen, soll den Betrieb aber ziemlich bald wieder aufnehmen. 

Offizielle Stellen berichten von 3.000 Personen in Notunterkünften, 7.000 evakuierten Personen und in der Region Los Cabos etwa 15.000 internationalen Besuchern, die sich in sicheren Unterkünften befinden. Bisher liegen keine Meldungen über Unfälle mit Verletzungen oder gar tödlichem Ausgang vor.

ODILEs Kern wird voraussichtlich genau über Baja California bleiben und heute noch ein Hurrikan bleiben. Praktisch ganz Baja California steht unter Sturmwarnung. Je weiter es nach Norden geht, desto geringer die Stufe. Erst am Mittwoch soll der Zyklon die Halbinsel verlassen, dann wahrscheinlich schon als Tropisches Tief. Es wird eine Rechtsdrift erwartet, die ODILE oder ihre Reste ins extrem nordwestliche mexikanische Inland und bis in die USA bringen wird.  

Auch an der zentralmexikanischen Küste parallel zu Baja California gilt Sturmwarnung.
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14. September 2014
Hurrikan Odile, 14 September 2014, 2014, Acapulco, aktuell, Baja California, Mexiko, Odile, Pazifische Hurrikansaison, Puerto Vallarta, Satellitenbild Satellitenbilder, September, Vorhersage Forecast Prognose,
Hurrikan ODILE
14. September 2014
Die Prognosen für ODILE haben sich als die unzuverlässigsten der jüngsten Zeit herausgestellt.

ODILE ist inzwischen ein Major Hurricane (Kat. 4, 215 km/h max. anhaltende Winde, 941 mBar min. Kerndruck) und wird nun doch wieder sehr nahe an Baja California erwartet.

Bereits im Laufe des heutigen Tages können Sturmbedingungen auftreten, ab heute Abend ist mit Hurrikanbedingungen zu rechnen.

- Hinweise zum Verhalten bei Sturm und Hurrikan -

Der komplette Sueden der Halbinsel steht unter Hurrikanwarnung. Von Manzanillo bis  Cabo Corrientes wurde der Tropical Storm Watch in Tropical Storm Warning umgewandelt.





13. September 2014
ODILE ist inzwischen ein Hurrikan (130 km/h max. anhaltende Winde) und kommt erst jetzt so langsam in Bewegung (aktuell 9 km/h Zuggeschwindigkeit).

Es zeigen sich einmal mehr die Schwierigkeiten für eine vernünftige Prognose, wenn ein Zyklon eine Zeit lang auf Parkmodus schaltet. Wenn sich nur eine Komponente im Gesamtbild  minimal ändert, hat das deutliche Auswirkungen auf den weiteren Verlauf.

So hat ODILE jetzt zum Beispiel nicht mehr die Möglichkeit, sehr schnell zu werden. Gleichzeitig ist aber auch die Wahrscheinlichkeit gesunken, dass der Wirbelsturm zu einem Major Hurricane wird.

ODILEs Kern wird immer noch SW von Manzanillo lokalisiert, die Entfernung beträgt allerdings nur noch 320 km. Dagegen stehen Sturmwinde, die bis zu 315 km vom Kern entfernt festgestellt werden (ODILE ist ganz ordentlich gewachsen) und schon muss man der Entscheidung der mexikanischen Regierung,  die Sturmwarnung von Manzanillo bis Cabo Corrientes zu aktivieren (und immer noch aufrecht zu erhalten), applaudieren. Gut gemacht.

Mittlerweile hat ODILE eindeutig Kurs NW eingeschlagen. Die Trackprognose ist jetzt eine ziemlich geradlinige Angelegenheit, die den Hurrikan knapp westlich an Baja California vorbei führen wird, allerdings etwas langsamer als ursprünglich erwartet. Ab Sonntag Abend wird sich der Sturm bemerkbar machen, der Kern wird der Halbinsel ab Montag Morgen nahe kommen.

Es wurde bereits Tropical Storm Watch an der Südküste Baja Californias von Santa Fé bis La Paz aktiviert.
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12. September 2014
Die Trackprognose für ODILE wandert immer weiter nach Westen. Inzwischen liegt auch Baja California komplett außerhalb des Warnkegels.

Im Laufe des Donnerstags hat es der Wirbelsturm noch in jeder Hinsicht gemächlich angehen lassen. Es gab kaum Bewegung und nur wenig Intensivierung. Das sollte sich nun bald ändern, wenn auch mit etwas Verzögerung gegenüber den gestrigen Prognosen.

Voraussichtlich wird ODILE am Freitag Abend Fahrt aufnehmen und im Laufe des Tages auch den Status "Hurrikan" erreichen.

Die Handhabe der Sturmwarnung seitens der mexikanischen Regierung ist für uns nicht ganz nachvollziehbar. Sie ist auf jeden Fall als außergewöhnlich zu bezeichnen. ODILEs Kern ist etwa 400 km von der zentralmexikanischen Küste entfernt und wird ihr ziemlich sicher nicht mehr näher kommen. Sturmwinde werden bis zu etwas mehr als 150 km vom Kern festgestellt.

Der Tropical Storm Watch wurde nach Norden verschoben und gilt jetzt von Manzanillo bis hoch nach Cabo Corrientes (einem Punkt am südlichen Ende der Bahía de Banderas, an der Puerto Vallarta liegt).

Bitte verstehen Sie unseren obigen Kommentar nicht fälschlicherweise als (negative) Kritik am Vorgehen der mexikanischen Regierung. Wir stehen eher auf der Seite der "Besser zu viel, zu früh und zu oft warnen als zu zu wenig, zu spät und zu selten"-Fraktion. Wir werden beobachten, ob ein spezieller Grund vorliegt oder ob es sich um eine generelle Änderung der Warnstrategie handelt.
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11. September 2014
Das NHC folgt jetzt mehr dem ursprünglichen Konsens der GFS-Trackmodelle und das bedeutet gute Nachrichten für Mexiko. Die Intensitätsmodelle lassen zwar inzwischen ein früheres Erreichen des Status "Hurrikan" erwarten, im Gegenzug allerdings ist die Trackprognose deutlich nach W (links) gewandert. Was vor allem daran liegt, dass die Bewegung des Kerns während des Fast-Stillstands, der erst am Freitag beendet sein wird, sehr schwer zu prognostizieren ist.

Obwohl die zentralmexikanische Pazifikküste damit nicht einmal mehr im Warnkegel liegt, geht die mexikanische Regierung auf Nummer sicher und hat eine erste Sturmwarnung aktiviert. Es gilt Tropical Storm Watch von Lázaro Cárdenas bis Manzanillo.

Die Verschiebung der Zugbahn lässt erwarten, dass ODILEs Kern ab Sonntag Abend denn doch nicht direkt über Baja California ziehen wird, sondern parallel zur Halbinsel etwas westlich von ihr. Ein ähnliches Szenario wie bei Vorgänger NORBERT.

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Update: ODILE ist jetzt offiziell.
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Bereits das 15. Tropische Tief der laufenden Hurrikansaison im Nordostpazifik befindet sich aktuell etwa 400 km SW von Acapulco, Mexiko, welches in Kürze zum Tropischen Sturm ODILE deklariert werden wird.

ODILE sollte heute und morgen eher durch stationäres denn durch besonders zielstrebiges Verhalten auffallen. Am Freitag dann dürfte die Angelegenheit in Bewegung kommen. Es ist zu erwarten, dass der Wirbelsturm dann zu einem Hurrikan wird und sich auf den Weg nach Baja California macht. Immer fein an der mexikanischen Pazifikküste entlang, damit von Acapulco über Ixtapa, Manzanillo und Puerto Vallarta hoch bis Mazatlán alle etwas davon haben.

An der Küste von Jalisco, etwas südlich von Vallarta, wird der Zyklon am Samstag der Küste sehr nahe kommen. Einen Landfall kann man noch nicht ausschließen. Am Sonntag dann ist den aktuellen Prognosen zufolge ein direkter Landfall in Baja California zu erwarten, noch als Hurrikan. Voraussichtliche Zugrichtung am Samstag ist NNW, sodass der Kern genau über die komplette Halbinsel ziehen könnte.

Kleines Trostpflaster: ODILE wird ab Freitag sehr schnell unterwegs sein, was bedeutet, dass der Spuk an allen betroffenen Orten ziemlich schnell vorbei sein wird. Zumindest der direkte Impakt.

Ab Donnerstag ist mit ersten Sturmwarnungen zu rechnen.
Auch wenn es zu keinem Landfall an der zentralmexikanischen Küste kommt, unterschätzen Sie bitte nicht die Gefahr in Guerrero, Michoacán, Colima, Jalisco, Nayarit und selbst noch weiter nach Norden hinauf.



Tropischer Sturm DOLLY bei Mexiko

Montag, 1. September 2014


2. September 2014
DOLLY ist inzwischen aktuell (85 km/h max. anhaltende Winde) und wird ein Kandidat für den Titel "Tropischer Sturm mit der geringsten Dauer 2014" werden.

Der Landfall wird jetzt ein wenig weiter nördlich bei Soto La Marina erwartet, der Warnkegel umfasst die Zone von Aldama bis hoch zur Laguna Madre.

Dementsprechend wurde die Sturmwarnung ein wenig nach Norden hin ausgedehnt. Es gilt Tropical Storm Warning von Tuxpán bis Barra El Mezquital.
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Sturmwarnung ohne Tropischen Sturm?
Das geht natürlich. Denn Sturmwarnung gibt Auskunft über die in einer gewissen Zeit zu erwartenden Bedingungen an einem bestimmten Ort.

Westlich der Halbinsel Yucatán hat sich das Tropische Tief 5L gebildet, welches an die zentralmexikanische Küste ziehen wird. Viel Zeit bleibt nicht - der Landfall wird für die zwischen Dienstag und Mittwoch erwartet - aber es ist davon auszugehen, dass das Tief noch vor seiner Ankunft zu einem Tropischen Sturm wird. Zu vergebender Name: DOLLY.

Eine besonders beeindruckende Angelegenheit wird aus DOLLY nicht werden, aber wie so oft hat das südliche Mexiko - bereits jetzt - mit den Niederschlägen zu kämpfen. Vielerorts in Mexiko ist man glücklich über Regen, aber in einigen Regionen verursacht dieser jedes Jahr wirklich katastrophenartige Zustände. Ohne dass besonders starke Wirbelstürme dafür notwendig wären.

5L oder DOLLY wird allerdings wesentlich weiter nördlich - irgendwo nahe der Grenze zwischen Veracruz und Tamaulipas - an Land gehen, was einiges an Niederschlägen in Zentral- und sogar Nordmexiko zur Folge haben wird.

Es gilt Sturmwarnung (bereits jetzt Tropical Storm Warning) von Tuxpán in Veracruz bis hoch nach La Pesca in Tamaulipas. Die Zone um Tampico dürfte den stärksten Impakt erleben.

Tropischer Sturm CRISTOBAL:Sturmwarnung Bermuda

Donnerstag, 21. August 2014


28. August 2014
Alle Sturmwarnungen im Zusammenhang mit CRISTOBAL, der noch immer knapp ein Hurrikan ist, wurden mittlerweile deaktiviert.
Vorsicht ist noch wegen des Wellengangs  und gefährlicher Strömungen geboten, was sowohl für Bermuda als auch die nördliche US-Ostküste gilt.

27. August 2014
Update
Die Aussichten für Bermuda haben sich in  den vergangenen 12 Stunden immer mehr verbessert.
Jetzt auf Höhe der Bermudas befindet sich CRISTOBALs Kern näher an Cape Hatteras (500 km) als an Bermuda (700 km), was daran liegt,  dass der Hurrikan (weiterhin 130 km/h max. anhaltende Winde) die erwartete Kurve noch immer nicht begonnen hat.

Diese Entfernung hat auch zur Folge, dass es nicht den befürchteten Dauerregen auf den Bermudas gibt.

Tropical Storm Watch ist noch aktiv, aber wahrscheinlich nicht mehr sehr lange.

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CRISTOBALs Kern befindet sich jetzt fast auf Höhe von Bermuda (670 km WSW) und hat noch nicht begonnen zu kurven. Es dürfte also relativ glimpflich für die Inseln ausgehen und bei Tropical Storm Watch bleiben.

Der Zyklon hat noch ein wenig zugelegt (130 km/h max. anhaltende Winde) und sah im weiteren Verlauf des Dienstags dann auch im Satellitenbild wieder etwas organisierter aus. Aber es wird wohl vor allem der Regen sein, mit dem sich Bermuda herumschlagen muss. Längst auf den Inseln angekommen, handelt es sich zwar  weiterhin nicht um superintensiven Hurrikanregen, aber es eben doch um Dauerniederschläge. Ab Mittwoch Mittag wird CRISTOBAL voraussichtlich richtig Fahrt aufnehmen und gegen Abend sollte der feuchte Spuk dann ein Ende haben.

26. August 2014
CRISTOBAL ist weiterhin gerade so ein Hurrikan. Im Satellitenbild deutet sich der Verlust der tropischen Eigenschaften an, allerdings gehen die Modelle von einer weiteren leichten Intensivierung aus und das NHC schließt sich an. In ein paar Stunden werden wir wissen, ob es sich nur um Verlagerung des Kerns handelt und CRISTOBAL sich noch einmal in Form bringen kann oder ob der Zyklon bereits auseinanderfällt.

Inzwischen hat der Wirbelsturm Fahrt aufgenommen (19 km/h) und sollte am Mittwoch Bermuda passieren. Hinsichtlich der Zugbahn des Kerns ist man sich mittlerweile sehr sicher (sehr schmaler Warnkegel); die Wahrscheinlichkeit, dass CRISTOBALs Kern die Bermudas umkurven wird, ist sehr hoch.

Dass aber zu Recht Sturmwarnung aktiviert wurde (noch: Tropical Storm Watch), zeigt ein Blick auf die Grafik der Wahrscheinlichkeit für Sturmwinde. Das ist nah dran. Hurrikanwinde auf Bermuda sind allerdings eher unwahrscheinlich, zumal selbig nur bis 75 km vom Kern entfernt festgestellt werden.

Von einem wirklichen Outflow kann man nicht sprechen, da eine vernünftige Zirkulation kaum noch zu erkennen ist. CRISTOBAL produziert aber eine Menge Konvektion NE vom Kern, welche bald nach Bermuda gelangen wird. Mit "eine Menge" sind die Dimensionen gemeint. Besonders intensiv sieht das in diesem Moment nicht aus.

25. August 2014
Update
Ein Huricane Hunter hat gerade gemeldet: CRISTOBAL ist jetzt ein Hurrikan.
Der Zyklon befindet sich etwas mehr als 1000 km SW von Bermuda und schleicht aktuell (4 km/h) nach Norden.

Ab Dienstag sollte CRISTOBAL an Geschwindigkeit zulegen und eine weitere Intensivierung ist wahrscheinlich. Etwa auf Höhe von Bermuda (Mittwoch) wird dann eine Rechtskurve erwartet. Entscheidend für die Bermudas wird sein, wann genau diese einsetzt und in welchem Grad sie ausfällt.

Man geht auf jeden Fall sicher; auf Bermuda wurde Tropical Storm Watch aktiviert.
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Die Sturmwarnung auf den Bahamas wurde gerade deaktiviert.
Die aktuellen Prognosen sehen keine Gefahr mehr für Festland, es ist aber noch nicht komplett  auszuschließen,  dass sich CRISTOBAL doch noch der US-Küste oder Bermuda nähert.

24. August 2014
CRISTOBAL ist inzwischen offiziell.
Auch wenn der Kern sich relativ weit NE von den zentralen Bahamas befindet, ist Sturmwarnung aktiv.
Nicht mehr lange, das ist ziemlich sicher.

Es sieht momentan danach aus, als würden weder die Bermudas noch die US-Ostküste in Mitleidenschaft gezogen werden, obwohl CRISTOBAL gegen Mitte der kommenden Woche aller Wahrscheinlichkeit nach zu einem Hurrikan wird.


23. August 2014
Der Kern des Systems ist mittlerweile knapp nördlich an der Dominikanischen Republik vorbeigezogen und verabschiedet sich gerade von Hispaniola. 96L könnte jetzt jeden Moment zu einem Tropischen Tief oder direkt zum Tropischen Sturm CRISTOBAL deklariert werden, eventuell schon nach dem für heute Nachmittag angesetzten Besuch durch einen Hurricane Hunter.

Trotzdem erleben die Dom Rep und auch Puerto Rico noch teilweise starke Niederschläge und Winde.

Ziemlich gravierend geändert haben sich die Trackmodelle. Die US-Ostküste inklusive Florida sind plötzlich wieder auf Teil der möglichen Zugbahn, wobei die Intensitätsmodelle momentan auf einen moderaten Hurrikan (Kat. 1) hindeuten.

Zuerst einmal ist aber Vorsicht auf Hispaniola (noch) und den SE-Bahamas inkl. Turks und Caicos (ab sofort) geboten.

22. August 2014
Update: Die Early-Cycle-GFS-Intensitätsmodelle zeigen in diesem Moment einhellig 35 Knoten max. anhaltende Winde, sprich nicht nur Tropisches Tief, sondern Tropischer Sturm. Das CIMSS scheint auch gerade upzudaten. Eventuell sehen wir also doch in Kürze offiziell einen Tropischen Zyklon. Dem würde sofort aktivierte Sturmwarnung folgen.

Eine "gesunde" Zirkulation ist allerdings noch nicht zu erkennen, wenn auch gerade recht satte Konvektion über Puerto Rico und auch der Dominikanischen Republik hochkocht. Wenn das, was im Satellitenbild nach einem sich bildenden sichtbaren Kern aussieht, auch dem tatsächlichen Tiefdruckzentrum des Systems entspricht, wird dieses die Dom Rep verfehlen.
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96L zeigt sich heute Morgen noch recht desorganisiert. Die nun bald einsetzende Interaktion mit der Landmasse Hispaniolas wird die Bildung eines Zyklons voraussichtlich verzögern.

Aktuell ist es laut NHC am wahrscheinlichsten, dass CRISTOBAL erst im Laufe des Wochenendes offiziell wird, wenn Hispaniola überwunden ist. Nahe der SE-Bahamas herrschen momentan sehr gute Bedingungen für eine Intensivierung.
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Seit ein paar Tagen entwickelt sich im Atlantik das System 96L und erreicht gerade die kleinen Antillen.
Es handelt sich um ein kleines Tiefdruckgebiet, welchem aufgrund der aktuellen Umgebungsbedingungen aber gute Chancen auf Intensivierung prognostiziert werden. Das man das System nicht unterschätzt, belegt der Umstand, dass es bereits seit heute von Hurricane Huntern untersucht wird.

Es ist wahrscheinlich, dass 96L in den kommenden Tagen zum Tropischen Sturm CRISTOBAL deklariert werden wird. Unabhängig von der Entwicklung muss auf den kleinen Antillen und Puerto Rico ab sofort, auf Hispaniola mit der Dom Rep ab Freitagabend mit stellenweise heftigen Winden und starken Niederschlägen gerechnet werden.

In den vergangenen Tagen brachten die Trackmodelle das System über Hispaniola und Kuba nach Florida, was sich inzwischen aber geändert hat. Voraussichtlich wird der Kern den Norden Hispaniolas überqueren und bei den SE-Bahamas rechts kurven, womit die US-Ostküste aus dem Schneider wäre. Bermuda wird eventuell einen Impakt erleben.

Abhängig von der Intensitätsentwicklung kann es mit der Aktivierung von Sturmwarnungen sehr schnell und plötzlich gehen.

 
 
 

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