Wir wissen, dass ein Tropischer Sturm oder ein Tropischer Tief, das sich vor der Westküste Afrikas (oftmals nicht weit der Kapverdischen Inseln) bildet, fast ausschließlich nach Westen über den Atlantik wandert.
Wir wurden heute gefragt, warum das so ist.
Und die Beantwortung dieser Frage bedarf keiner hochkomplizierten meteorolischen Erklärung, sondern ist einfach zu verstehen:
Die Passatwinde sind das Geheimnis.
Passatwinde (englisch: Trade Winds) oder einfach der Passat, nach dem übrigens auch der Volkswagen-Konzern eines seiner Modelle benannt hat, sind stetig und kontinuierlich auftretende Winde in Äquatornähe. Nördlich des Äquators blasen sie aus nordöstlicher Richtung, südlich des Äquators aus südöstlicher. Und diese Passatwinde nehmen alles, was ihnen "in die Finger kommt", mit über den Atlantischen Ozean nach Westen, über die Karibik bis zum amerikanischen Kontinent.
Auf der folgenden Animation sind die Passatwinde gut zu erkennen:
Den Passatwinden ist übrigens auch das Phänomen zu verdanken, wenn Staub aus der Sahara ueber den Atlantik bis nach Amerika gelangt:
Saharastaub über dem Atlantik
Credit: NASA Terra Satellit
Hier noch zwei interessante Artikel (englisch) zum Thema:
All the World's a Stage... for Dust
Saharan Dust Has Chilling Effect on North Atlantic
:
Die aktuellsten Erdbeben weltweit (2,5+)
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DUJUAN zieht als Taifun nach China.
MARTY: Sturmwarnung S-Mexiko (Atlantik). Chiapas, Michoacán und Guerrero sollten mit Sturmbedingungen rechnen, Landfall unwahrscheinlich.
JOAQUIN wird Wetter an US-East-Coast beeinflussen.
Warum ziehen Tropische Tiefs oder Stürme von Afrika aus (fast) immer nach Westen über den Atlantik?
Samstag, 17. September 2011
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