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Tropischer Sturm BANSI

Samstag, 10. Januar 2015


16. Januar 2015
Abend-Update


HQ-Foto
BANSI kurz vor
Ankunft Rodrigues
BANSI hat Rodrigues hinter sich gelassen und schrammt aktuell noch an der Kategorie 5.

Jetzt zieht der Zyklon weiter in Richtung SE - ESE und wird kein Festland mehr gefährden. Innerhalb der kommenden 72 Stunden sollte BANSI zu einem Tropischen Sturm abklingen.

Bis eine Zusammenfassung der exakten Schadensmeldungen vorliegt, werden noch ein paar Tage ins Land gehen.



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BANSIs Auge ist gerade knapp nördlich und nur knapp unter der Kategorie 5 an Rodrigues vorbeigezogen. Vom momentanen Tagesanbruch werden die Bewohner noch nicht allzu viel mitbekommen, aus Schwarz wird dunkles Grau.

Es wird noch ein paar Stunden dauern, bis das Schlimmste des direkten Impakts vorüber ist. Dann kommen die Folgegefahren. Klitzekleiner Lichtblick: Zumindest hat der Zyklon nun endlich Fahrt aufgenommen und ist mittlerweile mit etwas mehr als 20 km/h unterwegs.

Wenn Sie Angehörige oder Freunde vor Ort wissen, machen Sie sich bitte keine Sorgen (wir wissen, es ist unvermeidlich), falls Sie eventuell sogar tagelang keinen Kontakt herstellen können. Gehen Sie erst einmal davon aus, dass Strom, Telefon und Internet nicht zur Verfügung stehen. Vielleicht nicht einmal durch unterbrochene Leitungen verursacht, sondern durchaus auch als Vorsichtsmaßnahme (Gerade NACH dem Durchzug Tropischer Stürme sterben einfach noch viel zu viele Menschen u.a. durch Stromschlag. Extremniederschlag verursacht Ueberschwemmungen - Wind verursacht umfallende bzw. abknickende Strommasten - nicht abgeschaltete Stromleitung fällt und angesammeltes Wasser - den Rest können Sie sich vorstellen.)

siehe auch: Info für Angehörige und Freunde

Bleiben Sie (vor Ort) bitte vorsichtig!
Auch wenn am Samstag die Sonne wieder strahlen wird.
Bis  BANSI sich mehrere hundert Kilometer entfernt befindet, bleibt das Meer (Strömungen) die größte Gefahr.
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15. Januar 2015
Update
BANSI hat ein so genanntes Eye Replacement vorgenommen und als Folge wird befindet sich das Auge jetzt etwas NE der Trackprognose und das Zentrum wird knapp NW an Rodrigues vorbeiziehen. Inzwischen geht man davon aus, dass die Kategorie 5 nicht mehr erreicht wird.
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HQ-Satellitenfoto BANSI
15. Januar 2015
Wie prognostiziert hat sich BANSI erholt und entspricht jetzt wieder einem Hurrikan der Kategorie 4 und es ist sehr wahrscheinlich, dass auch die Kategorie 5 erreicht wird. (Achtung! Das in diesem Moment öffentliche Bulletin der Meteo France ist veraltet, falls Sie sich dort informieren.)

Die Zugbahn wird den Kern des Zyklons exakt nach Rodrigues bringen.
Zumindest ein wenig Fahrt hat BANSI jetzt aufgnommen (etwas mehr als 10 km/h), aber viel schneller wird der Wirbelsturm Rodrigues wohl nicht überqueren.

Schlimmer hätte es für die kleine Insel also kaum kommen können.

Die Ankunft des Zyklons auf Rodrigues steht bereits unmittelbar bevor, der Kern wird die Insel innerhalb der kommenden 24 bis 48 Stunden erreichen. Sturmwarnung Klasse III ist aktiviert.

BANSI von der ISS aus gesehen
Credit: Samantha Cristoforetti


14. Januar 2015

In den vergangenen 12 Stunden hat BANSI an Intensität verloren und entspricht jetzt einem Hurrikan der Kategorie 2. Es ist aber davon auszugehen, dass dies nur ein vorübergehender Zustand ist und dass sich der der Zyklon noch einmal erholt.

Was schlechte Nachrichten für Rodrigues bedeutet, denn die Trackprognosen bringen BANSI mittlerweile sehr nah an die Insel. Der breite Warnkegel war sehr berechtigt. Wenn ein Wirbelsturm über einen längeren Zeitraum praktisch parkt, ergeben sich fast zwangsläufig Korrekturen der Zugbahn.

Im Moment sieht es danach aus, als würde der Kern BANSIs einem Hurrikan der Kategorie 4 entsprechend sehr nah an Rodrigues vorbeiziehen. Es ist durchaus auch ein Landfall drin. Ein solcher in der Kategorie 4 hätte katastrophale Folgen, daran darf kein Zweifel bestehen.

13. Januar 2015
HQ-Satellitenfoto
BANSI 23. Januar
2015 (Kat. 4)

BANSI befindet sich inzwischen NE von Mauritius, noch immer einem Hurrikan der Kategorie 4 entsprechend. Entgegen den Erwartungen hat sich der Zyklon in den vergangenen Stunden ein wenig in Richtung NORD-Ost bewegt, was bedeutet weg von Mauritius. Das ist erfreulich, denn wenn Sie einmal auf das Bild rechts klicken, gelangen Sie zu einem HQ-Foto von heute Morgen und wenn Sie da ein wenig scrollen und Mauritius suchen, erkennen Sie, wie nahe das Zentrum des Sturms ist. Knappe Sache.

Viel näher als in diesem Moment wird BANSI Mauritius aber nicht mehr kommen, dass kann man mittlerweile als sehr sicher ansehen. Ob es noch für die Kategorie 5 reicht? Die US-Institute glauben dran, obwohl der Kerndruck etwas gestiegen ist.

Vor Ort bleiben Sie bitte weiterhin vom Meer weg.

Und: Ab sofort rückt Rodrigues mehr ins Visier des Zyklons als Mauritius.

12. Januar 2015
Nacht-Update
In Fast-Parkstellung hat BANSI weiterhin ordentlich zugelegt und wird jetzt der Kategorie 4 (Saffir-Simpson) zugeordnet. Die max. anhaltenden Windgeschwindigkeiten nahe des Kerns übertreffen jetzt deutlich die 200 km/h, der min. Kerndruck ist auf 935 mBar gefallen.

Und es kommt wohl noch schlimmer. Ziemlich einhellig sehen  die Forecaster den Wirbelsturm in Kürze in der Kategorie 5, der hoechsten Stufe, der ein Zyklon zugeordnet werden kann. Auf dem für morgen erwarteten Höhepunkt sind Spitzenwindgeschwindigkeiten (nicht anhaltend) von mehr als 300 km/h zu  erwarten. Und da zählt dann wirklich jeder Kilometer, den der Kern von Mauritius und Rodrigues wegbleiben wird.

Aktuell befindet sich der Kern etwas weniger als 300 km fast exakt nördlich von Mauritius bei Kurs SSE. Näher als 200 km sollte der Kern der Insel eigentlich nicht kommen. Stellenweise sind wahrscheinlich ein paar Sturmwinde drin, Hurrikanwinde auf Mauritius hingegen sind sehr unwahrscheinlich.

 Trotzdem ist Vorsicht geboten. Im Zentrum des Sturms erreichen die höchsten Wellen jetzt bereits 10 Meter, an der Nordküste von Mauritius 4 m.

(Etwa sechsstündlich aktualisierte Info: Bulletin Met Service Mautius)
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 In den vergangenen 12 Stunden hat BANSI konstant und stark weiter zugelegt und entspricht mittlerweile einem Hurrikan der Kategorie 3 bei produzierten knappen 200 km/h max. anhaltenden Winden. Der min. Kerndruck ist auf 945 mBar gefallen. Sturmwinde werden bis zu 170 km und Hurrikanwinde bis zu 60km vom Kern festgestellt.
HQ-Satellitenfoto
BANSI
12. Januar 2015


Der Kern wird auf der Position 17,5S 56,6E lokalisiert (etwa 300 km N von La Reunion), während der Zyklon bei einer Zuggeschwindigkeit von ca. 12 km/h Kurs SSE eingeschlagen hat.

Inzwischen haben sich die Trackprognosen der US-Institute und der Meteo France einander angepasst. BANSI sollte wie erwartet zwischen Mauritius und Rodrigues hindurchziehen, dabei minimal näher an Rodrigues als an Mauritius. Ein Landfall auf einer der Inseln wird immer unwahrscheinlicher.

Noch gehen die offiziellen Forecaster von einer weiteren Intensivierung (Kat 4) aus, wobei anzumerken ist, dass die aktuellen GFS-Modelle diese Annahme nicht mehr unterstützen.

Die größte Gefahr auf den Inseln wird voraussichtlich im Meer liegen. Starke Wirbelstürme erzeugen unglaublich starke Strömungen; auch an Stellen, wo man keine solchen erwartet. Sollten Sie vor Ort sein, gehen Sie während der kommenden Tage besser nicht ins Wasser.

Die bisher aktivierten Warnungen der Meteo France für Mauritius warnen dem entsprechend nicht vor Wind, Regen oder Gewitter, sondern ausschließlich vor Wellen. Im Bereich des Kerns wird eine Höhe selbiger von bis zu 8 Metern festgestellt.
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11. Januar 2015
Nacht-Update
BANSI entwickelt sich rasanter als vorhergesehen und entspricht inzwischen bereits einem Hurrikan der Kategorie 1. Gleichzeitig sehen die Intensitätsprognosen wieder aggressiver aus und lassen innerhalb der kommenden 48 Stunden ein Erreichen der Kategorie 4 erwarten. Dies in Verbindung mit der wahrscheinlichen Dimension des Zyklons macht während der nächsten 3 bis 4 Tage einen stärkeren Impakt auf vor allem Mauritius wahrscheinlich.

Ein Landfall auf einer der Inseln wird voraussichtlich nicht eintreten, aber bei einem Zyklon der Kategorie 3 oder höher ist auch bei "nur" Vorbeizug Vorsicht geboten. Für den Fall der Fälle empfehlen wir unseren Lesern vor Ort, sich ein wenig mit unseren Hinweisen zum Verhalten bei einem Tropensturm zu befassen.

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Abend-Update
BANSI ist mittlerweile offiziell. Numerisch-chronologisch wird der Wirbelsturm als Tropischer Zyklon 5S geführt.

Die Intensitätsprognosen sehen momentan weniger aggressiv aus, laut aktuellem Stand sollte BANSI kaum über die Kategorie 1 der Saffir-Simpson-Skala hinauskommen.

Die US-Institute sehen die Zugbahn nach wie vor mitten zwischen Mauritius und Rodrigues hindurch verlaufen, die offiziell zuständige Meteo France auf La Reunion glaubt an einen Track etwas weiter östlich, sprich näher an Rodrigues als an Mauritius.


Tropischer Sturm Bansi bei Mauritius Satellitenbild 11. Januar 2015
Satellitenbild BANSI
11. Januar 2015 abends
Credit: CIMSS
Im Satellitenbild erkennen wir einen starken outflow nach SE und somit eine bereits jetzt spürbare Konvektion ueber Mauritius und auch La Reunion; Rodrigues bekommt auch schon etwas ab. Besonders heftig sieht das nicht aus, dürfte sich aber als wechselhaftes Wetter auf den Inseln manifestieren. Stellenweise und wiederkehrende moderate Niederschläge und ab und an etwas mehr Wind.

Voraussichtlich wird es in den kommenden Tagen so weitergehen, allerdings mit einer ständigen Steigerung der Intensität. Noch nichts, was Sturmwarnung rechtfertigen würde, aber bleiben Sie bitte aufmerksam. Noch ist die Prognose nicht als sicher anzusehen.
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Der erste im Jahr 2015 entstehende Tropische Sturm wird voraussichtlich im SW-Indik zu Hause sein und den Namen BANSI tragen. 

Tropensturmtechnisch betrachtet ist Saison auf der Südhalbkugel unseres Planeten (was in erster Linie mit den Wassertemperaturen zu tun hat). Was Sie im Moment unter Anderem auch in Deutschland erleben (ELON, FELIX) kommt zwar vom Atlantik, ist aber nicht tropisch. Im Nordpazifik sind tropische Entwicklungen aktuell zwar nicht unmöglich, intensive Szenarios aber doch eher unwahrscheinlich.

Von Australien nach Westen über Mauritius und La Reunion bis Madagaskar werden wir in den kommenden Wochen vermehrt zu berichten haben. Östlich von Australien gelegene Südseeinseln inklusive.

Tropischer Sturm Bansi Mauritius Satellitenbild
Satellitenbild System 92S
11. Januar 2015
Credit: CIMSS
Nördlich von La Reunion und östlich von Nord-Madagaskar (16,0S 54,7E) lokalisiert hat das System 92S aktuell sehr gute Chancen, in Kürze zu einem Tropischen Sturm zu werden. Nicht nur das, es ist von einem Hurrikan äquivalent auszugehen, wahrscheinlich sogar einem Major Hurricane.

Von dem einen oder anderen zu schlagenden Haken abgesehen sollte sich 92S generell in Richtung SE bewegen, die aktuellen Modelle bringen den Kern etwa mittig zwischen Rodrigues und Mauritius hindurch. Da BANSI in seinen Dimensionen ziemlich sicher ein recht gewaltiges Unternehmen darstellen wird, ist ein Einfluss auf das Mauritius-Wetter der geringste zu erwartende Impakt. Beginnen könnte dies - in sehr sanfter Form - ab kommendem Mittwoch.
Zwischen Donnerstag und Samstag sollte der TS Mauritius am nächsten kommen. Wie nah, das ist noch unklar.

Im Moment gibt es keinen Grund zur Sorge; laut den aktuellen Prognosen ist mit kaum mehr als etwas Wind und Regen zu rechnen - letzterer ja oft sogar mehr als willkommen. Allerdings besteht in diesem Moment noch die Möglichkeit, dass es nicht ganz so glimpflich ablaufen wird - zu unsicher ist die momentane Vorhersage (kleinste Veränderungen eines einzigen Faktors können recht ordentliche Konsequenzen für die Gesamtentwicklung produzieren). 
BANSI wird voraussichtlich kein Persilsturm.

Fazit: 92S wird zu BANSI und wahrscheinlich ein starker Wirbelsturm werden. Der Impakt auf Mauritius und Rodrigues ist noch nicht abzusehen, aber es KÖNNTE unangenehm werden. Bitte verfolgen Sie die Entwicklung, wenn Sie vor Ort sind.

Mauritius, La Reunion und Madagaskar: potentieller Tropensturm MICHEL ist unterwegs

Mittwoch, 7. November 2012

In der Zyklonsaison Südwest-Indik befindet sich knappe 1400 km NE von La Reunion ein Tropisches System in Entwicklung. Noch ist die Wahrscheinlichkeit, dass binnen 48 Stunden ein Tropischer Zyklon daraus wird, gering, aber längerfristig stehen die Chancen nicht schlecht. Für den Moment nur der Hinweis, dass da in den kommenden Tagen etwas entstehen könnte, später bei Bedarf mehr Einzelheiten.

Der nächste Sturmname im SW-Indik ist MICHEL, die Zyklonsaison in der Region beginnt offiziell am 15. November.

Tropischer Sturm KUENA bildet sich im Dreieck zwischen Mauritius, Madagaskar und den Seychellen

Mittwoch, 6. Juni 2012

Tropischer Sturm KUENA bildet sich im Dreieck zwischen Mauritius, Madagsakar und den Seychellen, Kuena, aktuell, Satellitenbild Satellitenbilder, Vorhersage Forecast Prognose, Zyklonsaison Südwest-Indik, Juni, 2012, Mauritius, Madagaskar,
Satellitenbild und Verlaufsprognose Tropischer Sturm KUENA
6. Juni 2012
Credit: CIMSS
Der späte Wirbelsturm in der Zyklonsaison im Südwest-Indik 2011-2012 ist tatsächlich Realität geworden.

KUENA wird voraussichtlich kein Festland direkt bedrohen, da die Verlaufsprognose jetzt im Verlauf der kommenden 3 Tage eine 45°-Rechtsdrift erwartet, die den Zyklon auch mit gehörigem Abstand an Nord-Madagaskar vorbeiführen soll. Bis KUENA auf den Längengraden Madagaskars ankommt, wird es mit der Kategorie "Tropischer Sturm" voraussichtlich ohnehin schon wieder vorbei sein.

Mauritius bekommt nur ein paar "schlanke" Ausläufer des Sturms zu sehen, die sich in vereinzelten und nicht allzu starken Niederschlägen darstellen dürften.

Die aktuell erwartete Zugbahn würde KUENA auch den Seychellen nicht wirklich auf die Pelle rücken lassen und dass das System bis an die afrikanische Ostküste gelangen könnte, ist sehr unwahrscheinlich.


Das Wort zum Mittwoch, 6. Juni 2012 - MAWAR (AMBO), 14-S (90-S), El Niño / La Niña 2012, Atlantische Hurrikansaison aktuell

Dienstag, 5. Juni 2012

Heute einmal nur in Kurzfassung die wichtigsten aktuellen Meldungen.

Das Tropische Tief 14 (System 90-S) im Südwest-Indik wird von der Meteo France auf La Reunion inzwischen als Tropischer Sturm (moderat) angesehen, während die US-Institute das System noch nicht einmal als Tropisches Tief betrachten. Ein Name wurde noch nicht vergeben. An der Vorhersage hat sich nicht viel geändert - der Sturm wird nach Westen ziehen und weder besonders stark nach besonders langlebig werden.

MAWAR (AMBO) ist kein Taifun mehr und hält seine Zugbahn parallel zu Japan. Die JMA glaubt, dass MAWAR doch etwas länger durchhalten wird als noch gestern angenommen, weshalb man den Zyklon noch nicht ganz aus den Augen verlieren sollte. Ein Landfall über Festland steht allerdings trotz einer prognostizierten baldigen Linksdrift kaum zu befürchten, da MAWAR fast schon an Japan vorbeigezogen ist und die Zugrichtung nach vollendeter Drift noch immer eher NW als NNW oder gar Nord sein wird.
(siehe auch: HQ-Satellitenfoto MAWAR 5. Juni 2012)

Ein Wort zu El Niño / La Niña. Es sieht so aus, als wäre El Niño im Kommen. Viele Experten sehen das Gesamtwettermuster dabei, ins Gleichgewicht zu kommen und La Niña für die aktuelle Saison praktisch als Vergangenheit an. DASS dies Auswirkungen auf die reale Sturmtätigkeit haben wird, daran besteht kein Zweifel, allerdings mag sich noch niemand so weit aus dem Fenster lehnen um zu prognostizieren, welche Auswirkungen exakt zu erwarten sind. Viel wird auch davon abhängen, wie stabil und intensiv sich El Niño tatsächlich präsentieren wird.

Was die Atlantische Hurrikansaison 2012 anbelangt, sollten wir an den üblicherweise bedrohten Küsten der Hurricane Alley - nicht garantiert, aber recht wahrscheinlich - noch mindestens knappe 2 Wochen lang Ruhe haben. Zwischen etwa dem 15. und 25. Juni wäre Entwicklung nahe Yucatán möglich (bisher geht es nur um die Möglichkeit, noch ist keine Rede von irgendeiner Wahrscheinlichkeit) und da man erwartet, dass sich ein Hoch über dem Osten der USA erneut aufbaut, könnte ein eventuelles Tiefdruckgebiet mit grober Zugrichtung Nord in den Golf von Mexiko wandern.  

Tropisches Tief 14-S nördlich von Mauritius wird eventuell zum Tropischen Sturm KUENA

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Satellitenbild Tropisches Tief 14-S
5. Juni 2012
Credit: CIMSS
 Nördlich von Mauritius, westlich der Nordspitze Madagaskars und südöstlich der Seychellen hat sich das System 90-S gebildet, welches die verantwortliche Meteo France auf La Reunion mittlerweile als Tropisches Tief (14-S) deklariert hat.

Der Zeitpunkt ist etwas ungewöhnlich und das nicht nur, weil die offizielle Zyklonsaison im Südwest-Indik momentan nicht aktiv ist. Aber wir beobachten immer wieder einmal Sturmentwicklung (auch weit) außerhalb der eigentlichen Sturmsaison.

14-S wird generell westwärts ziehen und dabei relativ nah an Agaléga und das nördliche Madagaskar herankommen. In den kommenden Tagen sollten sich die Bedingungen für eine Entwicklung des Tiefs, welches aktuell noch ziemlich unter starken Scherwinden leidet, etwas verbessern.
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Prognose Verlauf 14-S
5. Juni 2012
Credit: Meteo-France


Die Entstehung eines starken Sturms wird aber nicht erwartet. Sollte 14-S überhaupt zu einem Tropischen Sturm werden, wird dies voraussichtlich relativ bald passieren und den Status dann schnell wieder verlieren.

Im Falle der Vergabe eines Namens müsste dieser eigentlich noch der Saison 2011/12 angehörig sein und dementsprechend KUENA lauten.

Ende der Zyklonsaison 2011-2012 in der südlichen Hemisphäre

Montag, 30. April 2012

Am heutigen 30. April endet offiziell die Zyklonsaison auf der Südhalbkugel unseres Planeten.

Dies betrifft die Zyklonsaison im Südwest-Indik, Australische Zyklonsaison und die Südpazifische Zyklonsaison, wobei ein paar Anmerkungen zu erwähnen sind.

Die Zyklonsaison im Südwest-Indik endet für Mauritius und die Seychellen erst am 15. Mai. Die Saison 2012-1013 startet am 15. November 2012.

Für die Australische Zyklonsaison ist neben der eigentlichen Saison außerdem eine "Tropisches Zyklonjahr" definiert, welches am 30. Juni 2012 endet. Die Australische Zyklonsaison 2012-2013 beginnt am 1. November 2012.

In der Südpazifischen Zyklonsaison werden alle eventuell noch vor dem 30. Juni 2012 auftretenden Wirbelstürme der Saison 2011-2012 zugeordnet werden. Die Südpazifische Hurrikansaison 2012-2013 beginnt am 1. November 2012.

KOJI-JONI gibt auf - Tropischer Sturm LUA vor Australien möglich

Montag, 12. März 2012

KOJI-JONI hat sich über das Wochenende weiterhin brav an die Vorhersagen gehalten und sieht sich inzwischen so schwierigen Bedingungen ausgesetzt, dass man davon ausgeht, dass der Sturm beziehungsweise seine Überreste innerhalb von 12 Stunden aufgelöst sein werden. Festland wird nicht mehr in Gefahr kommen.

An der Nordküste Australiens hingegen haben sich die beiden nächsten entwicklungsfähigen Tiefdrucksysteme gebildet. Das BoM hat eine Sturmwarnung für die Region zwischen Darwin und Wyndham aktiviert, wobei momentan davon ausgegangen wird, dass das System - potentiell LUA - übermorgen (Mittwoch, 14. März) bei Port Keats über Land zieht.

Im Laufe des heutigen Tages wird es voraussichtlich mehr Informationen bezüglich der beiden Australien-Tiefs geben.

Zyklon KOJI-JONI kriegt die Kurve

Samstag, 10. März 2012

Zyklon KOJI-JONI kriegt die Kurve, Koji, Joni, Satellitenbild Satellitenbilder, aktuell, März, 2012, Indischer Ozean Indik, Zyklonsaison Südwest-Indik,
Satellitenbild und Prognose Verlauf KOJI-JONI
10. März 2012
Credit: CIMSS
Aufmerksame Leser wissen, dass die Umsetzung der prognostizierten Südkurve KOJI-JONIs von einiger Bedeutung ist, da ansonsten theoretisch Rodrigues, Mauritius und La Reunion noch in Gefahr kommen könnten.

Auf dem Bild oben sehen wir aber, dass sich das Zentrum des Sturms blitzsauber auf der vorhergesagten Linie befindet und somit davon auszugehen ist, dass der Zyklon bald Südkurs eingeschlagen haben und damit keinerlei Festland bedrohen wird.

Die US-Forecaster sehen KOJI-JONI noch immer als Cyclone (Hurrikan) der Kategorie 1 auf der Saffir-Simpson-Skala.

KOJI-JONI jetzt starker Wirbelsturm - Mauritius weiterhin nicht bedroht

Freitag, 9. März 2012

KOJI-JONI jetzt starker Wirbelsturm - Mauritius weiterhin nicht bedroht, Koji, Joni, aktuell, Satellitenbild Satellitenbilder, März, 2012, Indischer Ozean Indik, Zyklonsaison Südwest-Indik, Vorhersage Forecast Prognose, Zugbahn, Verlauf,
Satellitenbild Tropischer Sturm KOJI-JONI
9. März 2012
Credit: CIMSS
Ob man das Kind nun beim Namen nennen will (Pronunciation Guide und Etymologie: KOJI - JONI) oder es der Einfachheit halber beim Tropischen Sturm 16S belässt, sei jedem selbst überlassen.

Viel wichtiger ist es zu wissen, in welchem Zustand sich der Tropensturm gerade befindet und was er aller Wahrscheinlichkeit nach vorhat.

Da die Bezeichnung des Zyklons durch die einzelnen Institute wie gewöhnlich etwas Verwirrung stiften könnte (Meteo France: Starker Tropischer Sturm, CIMSS: Cyclone, JTWC: Tropical Cyclone), benutzen wir doch einfach das Wort Hurrikan. KOJI-JONI ist im Moment ein solcher oder zumindest sehr nah dran, einer zu sein (Wir müssen bedenken, dass außer im Nordost-Pazifik und West-Atlantik keine Hurricane Hunter zur Verfügung stehen, die exakte Daten hinsichtlich der Intensität eines Tropischen Wirbelsturms liefern könnten und somit die Vorhersageinstitute auf Schätzungen anhand von Satellitenbildern angewiesen sind).

Ist die Intensität KOJI-JONIs nun aber überhaupt ein Grund zur Sorge für die Inselbewohner, Urlauber und Touristen im Südwest-Indik (Rodrigues, Mauritius, La Reunion)?

Zumindest in diesem Moment ist sie das nicht, da sind sich Meteo France, JTWC und CIMSS einig. Die Verlaufsprognosen sehen zwar etwas unterschiedlich aus, aber in diesem Fall interessiert - von Schifffahrt und Flugverkehr einmal abgesehen - nur die grobe Tendenz. Und die ist eindeutig.

Noch befindet sich KOJI-JONI zwar auf Kurs WSW (also in Richtung Rodrigues, Mauritius und La Reunion), soll aber in den kommenden zwei bis drei Tagen eine Linksdrift vornehmen, die ihn letztendlich in Richtung Süden ziehen lassen soll.

Grafisch dargestellt mit einem gleichzeitigen Eindruck der Entfernung des Sturms von den genannten Inseln sieht dies wie folgt aus:

KOJI-JONI jetzt starker Wirbelsturm - Mauritius weiterhin nicht bedroht, Koji, Joni, aktuell, Satellitenbild Satellitenbilder, März, 2012, Indischer Ozean Indik, Zyklonsaison Südwest-Indik, Vorhersage Forecast Prognose, Zugbahn, Verlauf,
Prognose Verlauf Zyklon KOJI-JONI
9. Maerz 2012
Credit: Meteo France La Reunion

Tropischer Sturm 16S bekommt doch noch den Namen KOJI

Donnerstag, 8. März 2012

Der Tropische Sturm 16S hat stark "auf die Bremse getreten" und doch noch einen Namen vom australischen BoM bekommen, welcher KOJI lautet.


Und da Stürme, die aus dem australischen Verantwortungsbereich in den der Meteo France La Reunion ziehen, ihren Namen ändern, liegt ab diesem Moment ein Doppelname vor, denn die Meteo France hat gerade ihren Teil des Namens beigesteuert: JONI.

Komplett: KOJI-JONI.


Die Prognose der Drift nach Süden wurde zwar minimal nach Westen hin korrigiert, aber es sieht immer noch danach aus, als würde KOJI keine Gefahr für Rodrigues, Mauritius und La Reunion darstellen.

Tropischer Sturm 16S (potentiell Zyklon JONI) überschreitet 90. östlichen Längengrad

Mittwoch, 7. März 2012

Tropischer Sturm 16S (potentiell Zyklon JONI) überschreitet 90. östlichen Längengrad, Joni, aktuell, Satellitenbild Satellitenbilder, März, Vorhersage Forecast Prognose, 2012, Indischer Ozean Indik, Zyklonsaison Südwest-Indik,
Satellitenbild Tropischer Sturm 16S
8. März 2012
Credit: CIMSS
Der Tropische Sturm 16S hat sich im Laufe der vergangenen 12 Stunden weiter westwärts (WSW) bewegt und ist nun gerade dabei, den 90. östlichen Längengrad zu überschreiten.

Damit geht er offiziell aus dem Verantwortungsbereich des australischen BoM in den der Meteo France auf La Reunion über und der Name des Zyklons - sollte einer vergeben werden - wird JONI lauten.

Laut den US-Vorhersageinstituten (auf die erste Veröffentlichung der Meteo France müssen wir noch etwas warten) ist die Wahrscheinlichkeit momentan etwas gesunken, dass der Sturm tatsächlich zu JONI wird, obwohl man noch immer dass Erreichen von Hurrikanstärke erwartet, allerdings jetzt erst am Wochenende.

Auf der anderen Seite ist die Meteo France meist recht großzügig und vergibt ziemlich schnell einen Namen (was natürlich trotzdem an die Erfüllung bestimmter Bedingungen durch den Sturm gebunden ist).

Die aktuelle Verlaufsprognose des JTWC und des CIMSS erwartet, dass 16S sich noch vor Erreichen des 80. östlichen Längengrades auf Südkurs befinden und somit keine Bedrohung für Rodrigues, Mauritius oder La Reunion darstellen wird.

Tropischer Sturm 16S bei Australien wird wahrscheinlich zu JONI oder KOJIzu

Westlich von Australien hat sich der Tropische Sturm 16S gebildet und befindet sich auf dem Weg nach Westen. Laut den ersten Prognosen ist es nicht wahrscheinlich, dass 16S den Weg hinüber bis nach Rodrigues, Mauritius, La Reunion oder gar Madagaskar nimmt, sondern vorher nach Süden abdriftet. Diese Verlaufsprognose ist aber noch nicht als sicher anzusehen.

Die US-Institute glauben aktuell, dass 16S bereits übermorgen (9. März) einem Hurrikan entsprechen wird, weshalb die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass 16S entweder den Namen KOJI (vom australischen BoM) oder den Namen JONI (von der Meteo France auf La Reunion) bekommen wird.

Tropensturm IRINA ist offenbar am Ende

Dienstag, 6. März 2012

Tropensturm IRINA ist offenbar am Ende, Irina, März, 2012, aktuell, Satellitenbild Satellitenbilder, Indischer Ozean Indik, Zyklonsaison Südwest-Indik,
Satellitenbild IRINA 6. März 2012
Credit: CIMSS
Die Bedingungen für ein weiteres Überleben des Zyklons IRINA haben sich in den vergangenen 12 Stunden verschlechtert, weshalb man inzwischen übereinstimmend davon ausgeht, dass sich das System in 36 Stunden aufgelöst hat sprich nicht mehr der Kategorie "Tropischer Sturm" entsprechen wird.

Die Überreste des Sturms werden voraussichtlich nach Mosambik ziehen.

Sollte es keine unerwartete erneute Intensivierung geben, wird dies unser letzter Beitrag zu IRINA 2012 sein.

IRINA lässt Mosambik, Südafrika und Madagaskar halbwegs in Frieden

Montag, 5. März 2012

IRINA lässt Mosambik, Südafrika und Madagaskar halbwegs in Frieden, März, Irina, Afrika, aktuell, Satellitenbild Satellitenbilder, 2012, Vorhersage Forecast Prognose, Zugbahn, Verlauf, Indischer Ozean Indik, Zyklonsaison Südwest-Indik,
Satellitenbild Zyklon IRINA
6. März 2012
Credit: CIMSS
Der Tropische Sturm IRINA ist wie erwartet dabei, eine "Ehrenrunde" im entgegengesetzten Uhrzeigersinn vor der Ostküste Südafrikas zu drehen und bleibt dabei vorerst ein relativ schwacher Sturm.

In seiner unmittelbaren Umgebung erzeugt der Zyklon Wellen von einer Höhe bis zu 5 Metern. Allerdings hält sich seit mehr als 12 Stunden die direkte Beeinflussung des Wetters in Mosambik, Südafrika und auf Madagaskar in Grenzen, denn - auf dem Satellitenbild oben zu erkennen - der primäre outflow findet seit geraumer Zeit in Richtung SE statt.

Ob und wenn an welchem Ort IRINA einen Landfall vornehmen wird, scheint noch unklar. Die Meteo France auf Reunion glaubt nicht, dass der Wirbelsturm über Land gehen wird, sondern prognostiziert eine weitere Bewegung auf der bereits eingeschlagenen Kreisbahn (inzwischen eher elliptisch), ohne der Ostküste Afrikas noch einmal sehr nahe zu kommen.

Die US-Kollegen hingegen prognostizieren, dass IRINA besagter Kreisbahn morgen noch folgen (was ab sofort einen Halbkreis nach Norden bedeutet) und sich dann auf einen recht geradlinigen Weg in Richtung Grenze Mosambik / Südafrika machen soll. Momentan vorhergesagte Landfallposition: Extrem nordöstliches Südafrika.

Keines der Institute glaubt in diesem Moment, dass IRINA noch einmal zu einem sehr starken Sturm anwachsen wird.

Zyklon IRINA kommt als schwacher Tropischer Sturm bei Mosambik und Südafrika an

Samstag, 3. März 2012

Zyklon IRINA kommt als schwacher Tropischer Sturm bei Mosambik und Südafrika an, Irina, Afrika, aktuell, Vorhersage Forecast Prognose, März, 2012, Satellitenbild Satellitenbilder, Indischer Ozean Indik, Zyklonsaison Südwest-Indik,
Satellitenbild IRINA (TS 14S)
3. März 2012
Credit: CIMSS
IRINA (Tropischer Sturm / Zyklon 14S) ist als schwacher Sturm vor der Küste des südlichen Ostafrikas angekommen und beeinflusst momentan das Wettergeschehen im südlichen Mosambik und östlichen Südafrika.

Der Kern des Wirbelsturms soll vorläufig noch nicht über Land gehen, sondern man erwartet, dass er erst noch eine Runde im entgegengesetzten Uhrzeigersinn dreht, bevor er dann seinen endgültigen Landfall voraussichtlich über Mosambik macht.

Die Prognosen der bis dahin erreichten Intensität sehen etwas unterschiedlich aus, in diesem Moment ist von schwachem Tropischen Sturm bis Hurrikan noch alles drin.

Unabhängig von der Intensität sorgt IRINA für starke Niederschläge in den Küstenzonen Süd-Mosambiks und Ost-Südafrikas und wird dies wahrscheinlich auch in den kommenden Tagen tun.

Sturmwarnungen für Südafrika finden Sie beim: South African Weather Service.

Zyklon IRINA "klebt" an Madagaskar und ist fast wieder ein Hurrikan

Donnerstag, 1. März 2012

Zyklon IRINA klebt an Madagaskar und ist fast wieder ein Hurrikan, Afrika, Madagaskar, Irina, aktuell, Indischer Ozean Indik, Zyklonsaison Südwest-Indik, März, 2012, Satellitenbild Satellitenbilder, Vorhersage Forecast Prognose, Verlauf, Zugbahn,
Satellitenbild und erwarteter Verlauf Zyklon IRINA
2. März 2012
Credit: CIMSS
Nachdem sich IRINA während ihrer Reise an der Westüste von Madagaskar entlang nach Süden wieder stabilisiert hat, gibt es niemanden mehr, der ihr den Zusatz "Ex" anhaftet.

Die Meteo France auf La Reunion stuft IRINA in diesem Moment bereits wieder als Schweren Tropischen Sturm ein, mit der Erwartung, dass sie am Samstag zu einem laut ihrer Definition Tropischen Zyklon ( gleich Hurrikan) wird.

Die US-Institute ihrerseits glauben, dass der Wirbelsturm noch am heutigen Freitag (2. März) Hurrikanstärke erreichen wird.

Die geografischen Gegebenheiten Süd-Mosambiks lassen die Vorhersagen für Maputo in diesem Moment noch recht unsicher aussehen. Im Wissen, dass der Aufenthalt des Kerns eines Wirbelsturms über großer Landmasse tödlich für den Zyklon ist, stellen Sie sich einfach vor, dass IRINA nur minimal nördlich der auf dem Bild oben zu sehenden weißen Linie an Land geht (anstatt als Hurrikan so wie oben zu sehen noch halb über offenem Wasser zu hängen).

Diese Vorstellung entspricht den Erwartungen der Meteo France und würde einen großen Unterschied für Maputo bedeuten.

Warten wir einfach die kommenden Vorhersagekorrekturen, die es ziemlich sicher geben wird, ab.
Man muss allerdings damit rechnen, dass IRINA sehr bald auch in ihren Dimensionen wächst und somit sind sowohl das südliche Mosambik als auch das nordöstliche Südafrika von starken Regenfällen bedroht.

Wo genau Sturmwinde oder sogar Hurrikanwinde auftreten werden, sollten wir bald genauer beurteilen können.




Tropischer Sturm 15S wird nicht zu JONI und ist nur noch ein Tiefdruckgbiet

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Satellitenbild Ex-Tropischer-Sturm 15S
1. März 2012
Credit: CIMSS
Der Tropische Sturm 15S ist kein Sturm mehr. Per Definition (Erzeugte Windgeschwindigkeiten). Weder ein Tropischer noch sonst irgendein Sturm.

Die dynamischen Modelle zeigen zwar noch eine geringe Chance auf Regenation, aber die realen meteorologischen Bedingungen, die das System umgeben, lassen die Wahrscheinlichkeit, dass dies wirklich passieren wird, auf nahezu Null sinken.

Die US-Beobachter haben ihre finale Warnung hinsichtlich TS 15S ausgegeben, die zuständige Meteo France auf La Reunion veröffentlicht - bei relativ übereinstimmender Erwartung bezüglich der Intensität des Systems -  zumindest noch eine Verlaufsprognose:

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Erwarteter Verlauf Ex-Tropischer-Sturm 15S
1. März 2012
Credit: Meteo France La Reunion
Und diese sieht das Tiefdruckgebiet als potentiellen Rain Maker für Rodrigues, Mauritius und La Reunion. Allerdings gilt anzumerken, dass Ex-15S nicht die einzige Wetterstörung in der Region ist, die momentan in dieser Kategorie entspricht.

Potentieller Tropischer Sturm 15S (Zyklon JONI) momentan unterwegs in Richtung Rodrigues, Mauritius und La Reunion

Mittwoch, 29. Februar 2012

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Satellitenbild pot. TS 15S
29. Februar 2012
Credit: CIMSS
Die Tropische Störung 12 (aller Wahrscheinlichkeit nach bald Tropischer Sturm / Zyklon 15S und Zyklon JONI) hält sich momentan nicht an die gestrige Prognose der Meteo France auf La Reunion, welche Zugrichtung Süd erwartete und mittlerweile korrigiert wurde, sondern befindet sich aktuell auf Westkurs.

Zwar soll das System nun bald eine Linksdrift vornehmen, die es letztendlich rechts (östlich) an Rodrigues in Richtung SSE vorbei ziehen lassen würde, aber das kann man nicht wirklich als sicher ansehen.

Man geht immer noch davon aus, dass das Tief nicht zu einem starken Sturm wird, aber die Wahrscheinlichkeit, dass Rodrigues und eventuell auch Mauritius und La Reunion etwas abbekommen werden, steigt im Moment.

Ex-Zyklon IRINA beeinflusst Wetter in Mosambik, auf Madagaskar und sogar auf Mauritius

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Satellitenbild IRINA bei Madagaskar und Mosambik
mit Vorhersage Verlauf
29. Februar 2012
Credit: CIMSS
Ex-Zyklon IRINA hat ein wenig zu kämpfen, um wieder Intensität aufzunehmen. Allerdings lassen die Scherwinde jetzt - nachdem sich der Wirbelsturm nach etwa 12 quasi geparkten Stunden langsam wieder in Bewegung setzt - so langsam etwas nach und bald soll es über Wasser mit Temperaturen von 28 - 29 Grad Celsius gehen, die man als förderlich für eine Intensivierung ansehen muss.

An der Vorhersage des Verlaufs hat sich nicht viel geändert, allerdings geht man jetzt davon aus, dass der Landfall über dem südlichen Mosambik etwas früher stattfindet als gestern noch angenommen, und zwar am Samstag (3. März).

Momentan wirkt IRINA vor allem auf das nordöstliche Mosambik und das zentrale westliche Madagaskar als Niederschlagsproduzent. Allerdings sehen wir auf dem Satellitenbild oben, dass der SW-outflow sich bis hin nach La Reunion und Mauritius erstreckt und auch dort für Regen sorgt.

Die Maximalintensität IRINAs wird zwischen Freitag und Samstag erwartet, also kurz vor dem prognostizierten Landfall.

Potentieller Tropischer Sturm 15S (Zyklon JONI) entsteht NE von Rodrigues und Mauritius

Dienstag, 28. Februar 2012

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Satellitenbild Tiefdrucksystem Indik
29. Februar 2012
Credit: CIMSS
Nordöstlich von Rodrigues, Mauritius und La Reunion entwickelt sich bereits das nächste Tiefdruckgebiet mit Potential, zu einem Tropischen Sturm zu werden.

Es wird erwartet, dass das System in den kommenden Tagen nach Süden zieht. Laut den aktuellen Prognosen sollten die 3 Inseln nicht in Gefahr geraten, aber das kann man in diesem Moment noch nicht garantieren:

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Vorhersage Verlauf Tiefdrucksystem Indik
29. Februar 2012
Credit: Meteo France La Reunion
Die Bezeichnungen im Bedarfsfall wären Tropischer Sturm (Zyklon) 15S und Tropischer Zyklon JONI.

 
 
 

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