Tropensturm LESLIE bei Bermuda trifft wahrscheinlich als Hurrikan auf Neufundland

Sonntag, 9. September 2012

Der Tropische Sturm LESLIE nähert sich jetzt dem Moment, in dem er Bermuda am nächsten kommen wird. Zwei der drei Kinder-Überraschungs-Wünsche sind dabei in Erfüllung gegangen. Zum einen wird der Kern LESLIEs den Inseln kaum näher als 200 Kilometer kommen und zum anderen ist der Zyklon nicht wie ursprünglich befürchtet wieder zu einem Hurrikan geworden. Dies soll zwar später noch passieren, aber im Moment hat LESLIE sogar ganz im Gegenteil noch ein wenig an Intensität verloren und produziert anhaltende Windgeschwindigkeiten von 95 km/h.

Sturmwinde erreichen Bermuda zwar seit heute Vormittag, aber nur gerade so eben (siehe auch: Stempel Sturmwinde am Boden) und vereinzelt, nicht anhaltend. Viel schlimmer dürfte es mit den Winden auch gar nicht werden, denn LESLIE sollte jetzt so langsam in Richtung NNE abbiegen und somit trotz der im Vergleich zu den Vorhersagen von vor 2 un 3 Tagen recht langsamen Zuggeschwindigkeit von 15 km/h kaum in der Lage sein, allzu viel an Tropical Storm Force-Winden auf die Inseln zu bringen.

Das Niederschlagsvolumen auf Bermuda wird aufgrund der Dimensionen LESLIEs allerdings nicht zu verachten sein (siehe auch: Visible Rapid Scan Satellitenbild Loop).

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Credit:
NASA /  TerraMetrics

Zwischen Montag und Dienstag könnte der Wirbelsturm dann doch noch einmal zu einem Hurrikan werden, dabei aber kaum mehr als die Kategorie 1 erreichen. Die Trackprognose sieht noch einen direkten Besuch  Neufundlands vorher, bevor es LESLIE dann als außertropischen Sturm zurück über den Atlantik in grobe Richtung Nordeuropa verschlagen soll.

Canada, Neufundland und Neu England werden in den kommenden Wochen etwas anfälliger für Tropenstürme - sollte es denn noch einen in ihre Nähe treiben - sein als gewöhnlich, da die Wassertemperaturen dort oben anormal hoch sind.

Das bedeutet in erster Linie, dass Tropische Stürme, die eventuell die Region erreichen, eine längere Lebensdauer haben werden - wenn die anderen dafür notwendigen Faktoren mitspielen.  

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