MICHAEL wird zum ersten Großen Hurrikan der Atlantischen Hurrikansaison 2012

Donnerstag, 6. September 2012

Satellitenbild Hurrikan LESLIE (l.) und Hurrikan MICHAEL
6. September 2012
Credit: NASA / NOAA
Die Entwicklung MICHAELs darf man getrost als außergewöhnlich bezeichnen. In weniger als 12 Stunden hat der relativ kleine Zyklon es von einem Tropischen Sturm in die Hurrikan-Kategorie 3 geschafft, welche er auch 2 oder drei Tage lang halten könnte. Landmasse bedroht er dabei allerdings nicht.

LESLIE ist noch immer ein Hurrikan der Kategorie 1 und steuert weiterhin auf Bermuda zu, wenn man bei Fast-Stillstand von "steuern" reden kann (siehe auch: HQ-Satellitenfoto LESLIE vom 5. September, NASA-AQUA-Satellit). Man glaubt jetzt, dass LESLIE sich erst am Samstag in Bewegung setzen, dann aber sehr schnell werden wird. Die Trackprognose bringt den Kern des Wirbelsturms inzwischen ein wenig östlich an den Bermudas vorbei.

System 90L befindet sich mittlerweile komplett im Golf von Mexiko und die Wahrscheinlichkeit, dass es innerhalb der kommenden 48 Stunden zu einem Tropischen Zyklon wird, liegt bei 50%. Die Trackmodelle sehen ziemlich übereinstimmend eine Zugbahn nach Nord-Florida vorher, Ankunft laut den jüngsten mit Modellen wäre dort jetzt etwas früher, nämlich in 5 Tagen, also am kommenden Dienstag.
Update 14:00 MESZ: 90L hat sich vorerst nicht weiter entwickelt und das NHC sieht jetzt nur noch 40%.

Festzuhalten gilt, dass wir mit MICHAEL den dreizehnten von 12-17 prognostizierten benannten Tropischen Wirbelstürmen*, den siebten von 5-8 prognostizierten Hurrikans* und den ersten von 2-3 prognostizierten major hurricanes* in der Atlantischen Hurrikansaison 2012 sehen.
* August-Update Season Outlook CPC NOAA

 Das macht einerseits Hoffnung, dass da nicht mehr allzu viel Gewaltiges kommen wird, andererseits kann man sich natürlich keinesfalls darauf verlassen.

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