Das Wort zum Mittwoch, 5. Oktober 2011 - Die anscheinende Ruhe täuscht

Dienstag, 4. Oktober 2011

Es wird - verglichen mit den letzten Wochen - ab sofort ganz bestimmt ruhiger werden, wenn wir von Stürmen, Hurrikans, Taifunen etc. reden. Aber es ist noch nicht vorbei. Weder im Atlantik noch im Pazifik und auch nicht im nicht ganz so sturmgeplagten Indischen Ozean (auf den wir auch ein "Auge werfen", seitdem wir uns entschieden haben, neben dem Atlantik und Nordostpazifik auch den Westpazifik bzw. Ostasien hier zu behandeln).

Beginnen wir mit dem Atlantik und Nordostpazifik:

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Satellitenbild Atlantik vom 5. Oktober 2011
Credit: NOAA


- OPHELIA ist nun klar zu einer Europäerin geworden. Wenn es bei Ihnen in Deutschland regnet, wenn Sie gleich aufstehen, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass OPHELIA ihren Anteil daran hat. (Voraussichtlich ist dies unser letzter "aktuell"-Kommentar zu OPHELIA.)

- Vor und an der westafrikanischen Küste mangelt es nicht an Tiefdruckgebieten. Wir haben einmal gelernt, >>> warum Tropische Tiefs oder Stürme fast immer von Afrika nach Westen ziehen. Jetzt müssen wir lernen, warum Tiefdruckgebiete vor Westafrika ungefähr ab Anfang Oktober nicht mehr nach Westen ziehen. Besser noch, warum Tiefdruckgebiete vor Westafrika ungefähr ab Anfang Oktober kaum noch eine Chance auf Entwicklung haben. Das Schlüsselwort ist "Scherwinde" bzw. "Windscherung".
Scherwinde wirken auf die Entwicklung (oder das Überleben) von Tiefdruckgebieten oder Tropischen Stürmen in etwa so wie die von Dieter Bohlen produzierte Musik auf ein Hardcore-Death-Metal-Konzert. (Diese Aussage soll nicht etwa unseren Musikgeschmack, sondern vielmehr einen Kontrast darstellen.)
Wenn Sie sich den Weg bzw. Verlauf der +September-Stürme der vergangenen 100 Jahre ansehen, werden Sie - Ausnahmen bestätigen die Regel - feststellen, dass man dies tatsächlich als Regel ansehen kann.

- PHILIPPE wird vielleicht zu einem Hurrikan, vielleicht auch nicht. So richtig interessiert das niemanden, weil alles, was PHILIPPE so anstellen wird, in bzw. über festlandfreiem Ozeangebiet passieren wird. Den letzten (sicherlich zu Recht) besorgten Zweiflern sei versichert, dass PHILIPPE begonnen hat, die erwartete Rechtskurve zu kratzen. Zwischen Freitag und Samstag dieser Woche wird PHILIPPE zwar auf Höhe (Breitengrad) der Bermudas sein, aber circa 1000 Kilometer östlich (Längengrad) der Inseln.

- Dann ist da noch der Nordostpazifik. Ja, es brodelt ein klein wenig. Aber bedeutungslos. Was da ein klein wenig brodelt, hat zuerst einmal kaum eine Chance auf Entwicklung. Außerdem befindet es sich schon jetzt weit von der mexikanischen Westküste entfernt. Und wenn sich da wider Erwarten doch noch etwas entwickeln sollte, wird diese Entwicklung weit hinaus in den offenen Pazifik getrieben werden.


Zeit, uns die gegenüberliegende Seite des Pazifiks anzusehen:

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Satellitenbild Pazifik vom 5. Oktober 2011
Credit: NOAA


- Da gab es in Vietnam die große Angst vor NALGAE. Immerhin hat Vietnam ja ein wenig von NESAT abbekommen. Man muss sich in Vietnam kaum noch Sorgen wegen NALGAE machen. Die Philippinen haben das Gros des Wirbelsturms abgefangen. NALGAE ist eigentlich nicht mehr existent, obwohl er offiziell noch als Tropisches Tief angesehen wird.

- In diesem Moment ist im Westpazifik kein Nachfolger von NESAT oder NALGAE in Sicht. Das auf dem Bild gekennzeichnete System besitzt nur geringe Chancen, zu einem Sturm zu werden. Trotzdem muss erwähnt werden, dass sich im Westpazifik noch jederzeit ein neues System bilden kann, welches zu einer Gefahr für diese oder jene Region werden könnte.


Damit kommen wir zum Indik:

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Satellitenbild Indischer Ozean vom 5. Oktober 2011
Credit: NOAA


Dort befindet sich nicht allzu weit von der afrikanischen Ostküste ein System, aus dem etwas werden könnte. Sollte etwas daraus werden, können Sie bei uns erfahren, was. Und was es vorhat. Und wohin es ziehen wird. Und welchen Namen es bekommt. Und ......

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