Tropensturm MATTHEW aktuell: Wahrscheinlich kein Hurrikan sondern bald wieder Tief (Depression)

Freitag, 24. September 2010

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Satellitenbild Tropischer Sturm MATTHEW über Nicaragua und Honduras gegen Mittag am 24. September 2010
Credit: NASA, NOAA, GOES-Project


Die aktuelle Prognose des weiteren Verlaufs MATTHEWs lässt Hoffnung aufkeimen. Sowohl in Belize als auch in den Touristenregionen Yucatáns.
Es bleibt schwierig, MATTHWEWs Verhalten zu prognostizieren (allein schon daran zu erkennen, dass es im Prinzip bei jedem Update Veränderungen zu vermelden gibt), aber man hat sich jetzt festgelegt: Die offizielle Vorhersage gibt MATTHEW keine realistische Chance mehr, zum Hurrikan zu werden.

Ganz im Gegenteil erwartet man, dass der Zyklon bald abklingt und wieder zur Tropischen Depression zurückgestuft werden kann.

Ein Airforce Reserve Hurricane Hunter hat in den Morgenstunden des heutigen Freitags festgestellt, dass sich MATTHEW nicht intensiviert hat. Gleichzeitig wurde die Vorhersage der Zugbahn ein klein wenig nach links hin korrigiert. Ein ganz wichtiges "klein wenig", denn es bedeutet, dass sich MATTHEW nun anstatt über warmem Karibikwasser über nicaraguanischem und hondurischem Festland weiterbewegen muss, wodurch ihm seine Existenzgrundlage entzogen werden wird.

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Vorhersage Tropischer Sturm MATTHEW gegen Mittag am 24. September 2010
Credit: NOAA


Somit wird MATTHEW nun nicht mehr als Hurrikan auf die Küste von Belize krachen, wie noch gestern erwartet, sondern hoffentlich schon zur Depression abgeschwächt ungefähr an der Küstengrenze zwischen Belize und Guatemala in die Halbinsel Yucatán eintreten, ohne noch einmal wirklich über offenes Wasser zu gelangen. Dort bleibt dann der schon erwähnte Rechtsknick zu erwarten und die Hoffnung, dass sich das Gebilde auflöst, bevor es in den Golf von Mexiko gelangen könnte.

Hinweis:

Diese neuste Prognose darf auf keinen Fall als komplette Entwarnung verstanden werden! Zum einen sind weitere Veränderungen im Vergleich zur aktuellen Vorhersage nicht nur möglich sondern sogar wahrscheinlich. Zum anderen wird es ziemlich sicher - unabhängig davon, ob MATTHEW nun als Sturm eintrifft oder nicht - starke und sehr gefährliche Regenfälle im nördlichen Nicaragua, Honduras und Guatemala sowie in ganz Belize und im westlichen Teil der Halbinsel Yucatáns geben.

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