Tropischer Sturm DORIAN

Mittwoch, 24. Juli 2013

30. Juli 2013:
Die Chancen, dass DORIAN - vor allem kurzfristig - noch einmal zu einem Tropischen Sturm wird, sinken weiter. Hier einmal die Reste DORIANs bei den Dominikanischen Republik im Satellitenfoto:

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DORIAN (Reste) 30. Juli 2013 Dom Rep
Credit: NASA / NOAA


29. Juli 2013:
Obwohl die Überreste DORIANs momentan recht unscheinbar daher kommen und aktuell weder eine Low-Level-Zirkulation noch ein ausgeprägter Kern zu erkennen ist, bedarf es laut NHC nur einer minimalen Intensivierung der Gewitter-Aktivität, um eine Reaktivierung DORIANs (der Name ist noch beibehalten, als neue Invest Area andererseits wird das System als 91L geführt) auszulösen.

Das NHC gibt bereits 50% für die Bildung eines Tropischen Zyklons innerhalb der kommenden 48 Stunden, die GFS-Modelle waren im Laufe des Sonntags sogar teilweise ziemlich aggressiv und sahen 91L bzw. Ex-DORIAN vorübergehend innerhalb von 72 Stunden zu einem Hurrikan werden. Diese Situation hat sich allerdings wieder beruhigt.

Aktuell befindet sich das System NNE der Westward Islands und wird am Montag und Dienstag voraussichtlich nicht allzu nahe nördlich an Puerto Rico und Hispaniola vorbei zu den südlichen Bahamas ziehen. Das GFS-Track-Ensemble deutet für Tag 3 direkt auf Kuba, danach in den Golf von Mexiko mit der Möglichkeit einer Rechtsdrift an die Westküste Floridas..

28. Juli 2013:
DORIAN ist kein Tropischer Sturm mehr.

Allerdings besitzen die Reste des Zyklons Potential für die Bildung eines neuen Wirbelsturms, ein Hurricane Hunter wird das System am Nachmittag untersuchen.


27. Juli 2013:
Es geht anscheinend wirklich zu Ende mit DORIAN, der gerade noch so ein Tropischer Sturm ist (65 km/h max. anhaltende Winde, 1011 mBar). Das NHC geht davon aus, dass der Zyklon weiterhin an Stärke verlieren und in 24 Stunden nur noch ein Restetief sein wird. Es ist keine Sturmwarnung aktiv.

26. Juli 2013:
Update:
Gute Nachrichten: Es wächst gerade die Wahrscheinlichkeit, dass DORIAN bereits vor dem Erreichen irgendeiner Karibikinsel oder auch nur deren Längengraden zu einem Tropischen Tief abschwächt. Zusammengenommen mit dem Umstand, dass DORIAN in seinen Dimensionen nur ein ziemlich kleiner Wirbelsturm ist und dann noch die ab Sonntag wahrscheinlich hohe Zuggeschwindigkeit hinzuaddiert, darf man wirklich hoffen, dass auf Puerto Rico, Hispaniola und Kuba - die voraussichtlich direkt von DORIAN betroffen sein werden - nichts allzu Schlimmes passieren wird.
Aber noch ist nichts sicher. Es gilt, die Entwicklung aufmerksam zu verfolgen.

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DORIAN bleibt ein recht unorganisiertes Gebilde. Noch knappe 2000 km E der Windward Islands hat der Wirbelsturm etwas nachgelassen und erzeugt aktuell max. anhaltende Winde von 85 km/h.

Die Langzeitprognose des NHC ab Tag 4 hat sich der Tendenz der GFS-Modelle angepasst und wird immer weiter nach unten (S) hin korrigiert, womit inzwischen Kuba klar ins Spiel kommt. Und die jüngsten Modelle sehen eine Rechtsdrift und somit eine Wanderung die East Coast hinauf nur noch mit etwa 50% Wahrscheinlichkeit. Florida steht nicht mehr voll im Fokus, sondern in diesem Moment gehen die anderen 50% an ein Golf-Szenario.

Am Sonntag sollten wir wohl Klarheit haben, wohin es endgültig gehen wird. Von Sonntag bis Mittwoch wird der Zyklon den nördlichen Windward Islands, Puerto Rico, der Dom Rep, Haiti und Kuba / den Bahamas (in dieser Reihenfolge) nahe kommen. Durch die Süd-Korrektur laut der aktuellen Vorhersage deutlich näher als noch gestern erwartet.

Ab morgen ist mit ersten Sturmwarnungen zu rechnen. Die Wahrscheinlichkeit, dass DORIAN in den kommenden 5 Tagen zu einem Hurrikan wird, geht gegen Null.
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25. Juli 2013:
Die Kapverdischen Inseln liegen mittlerweile mehr als 1100 km hinter DORIAN, die Zuggeschwindigkeit ist leicht gesunken (28 km/h). Der Zyklon erzeugt max. anhaltende Winde von 95 km/h, aber (noch) sind die Chancen für das Erreichen des Titels "Hurrikan" sehr gering. Ab Sonntag steigen sie etwas.
Generell hat sich - abgesehen vom Zeitplan - kaum etwas verändert an der Prognose. Das NHC erwartet DORIAN ein wenig langsamer und somit die Ankunft auf den Bahamas laut dem aktuellen Stand der Dinge kaum vor Dienstag oder Mittwoch kommender Woche.

Die Streuung der GFS-Modelle ist gewachsen. Von einem Besuch der mexikanischen Riviera Maya bis zu einer recht frühen Rückkehr über den Atkantik in Richtung Europa auf den Längengraden der Kleinen Antillen sitzt alles drin. Allerdings sind diese beiden Extreme recht unwahrscheinlich, das Gros der Modelle deutet momentan nach Florida.
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Update: TD04 ist jetzt offiziell der Tropische Sturm DORIAN.
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Weit im Osten des Nordatlantiks hat sich das Tropische Tief Nr. 4 der laufenden Atlantischen Hurrikansaison gebildet, welches sehr wahrscheinlich in Kürze auch zum vierten Tropensturm selbiger namens DORIAN deklariert werden wird.

Seit Tagen deuten die Modelle an, dass DORIAN zu einem East-Coast-Sturm werden, sprich nördlich von Puerto Rico, Hispaniola (Dominikanische Republik & Haiti) und Kuba bleiben wird. Die aktuelle Vorhersage des NHC schließt sich dieser Meinung an, allerdings kann noch viel passieren, bis der Zyklon in die Nähe der Karibik kommt. Was kaum vor dem kommenden Wochenende der Fall sein wird. Obwohl TD04 mit flotten 32 km/h unterwegs ist und diese wahrscheinlich auch beibehalten oder steigern wird, befindet sie sich gerade einmal 500 km (WSW) von den Kapverdischen Inseln entfernt.

Momentan ist es unwahrscheinlich, dass DORIAN ein starker Sturm wird, aber auch das kann sich noch ändern. Bis zum Wochenende werden wir Genaueres über den weiteren Verlauf und die potentielle Bedrohung von Festland durch DORIAN wissen.

Voraussichtliches Szenario Stand 24. Juli:
Ankunft Bahamas nächsten Dienstag oder Mittwoch, dann Rechtsschwenk und mit einigem Abstand die US-Ostküste hoch. Deutlich geringere Chance für Landfall Forida. Und eine recht minimale aber nicht auszuschließende Möglichkeit: DORIAN wandert in den Golf von Mexiko.

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