Tornadosaison USA 2012: überdurchschnittliche Aktivität erwartet

Donnerstag, 23. Februar 2012

Tornadosaison USA 2012

Im Jahr 2012 wurden in den USA 1709 Tornados offiziell bestätigt.
Dieser Wert ist nicht allzu weit von dem des Rekordjahres 2004 entfernt (1817). Der Jahresdurchschnitt der vergangenen Dekade liegt bei rund 1300 Tornados.

Die Experten von Accu Weather mit Meghan Evans als Autorin erwarten auch für das laufende Jahr 2012 eine Tornadoaktivität, die über dem Durchschnitt liegt. Schlüsselkomponente für diese Prognose ist die Wassertemperatur im Golf von Mexiko, die höher als gewöhnlich ist. Die "Versorgung" der USA mit ausreichend feuchter und warmer Luft wird gegeben sein, um Supercell Thunderstorms, aus denen Tornados entstehen, zu füllen.

Eine schwache La Niña in diesem Winter baut in diesem Moment noch weiter ab, was eine Erwärmung des Wassers im Äquatorial-Pazifik zur Folge hat. Deshalb muss man davon ausgehen, dass die ENSO (El Niño/La Niña Southern Oscillation) bis zum April Neutralität erreicht. Mit anderen Worten: Die Wassertemperaturen im zentralen und östlichen Äquatorial-Pazifik sollten bis zum Frühling nahezu Normalwerte annehmen.

Damit wächst die Wahrscheinlichkeit, dass das mittlere Missississippi- und das untere Ohio-Valley in diesem Jahr häufiger von Tornados betroffen sein wird. Diese Angabe schließt die Bundesstaaten Missouri, Illinois, Indiana und Michigan ein.

Im extremen Süden (Deep South) der USA muss früh in diesem Jahr mit Schwerem Wetter gerechnet werden, vorwiegend im März. Ab Anfang April soll die Bedrohung dann nach Norden wandern, in erster Linie ins untere Ohio- und mittlere Missississippi-Valley.

Die unmöglich zu beantwortenden Fragen bleiben, ob die Saison 2012 genauso aktiv wie 2011 wird und ob dicht besiedelte Zonen betroffen sein werden.

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