Sondermeldung Phobos-Grunt: Bodenstation der ESA in Perth, Australien empfängt Signal der russischen Marsmission!

Mittwoch, 23. November 2011

Nach nunmehr 14 Tagen seit dem Start hat es am Dienstag (22. November) Abend um 20:25 Uhr UT einen ersten Kontakt mit dem von vielen Experten bereits verloren geglaubten Satelliten Phobos-Grunt gegeben, berichtet die ESA.

Die Spekulationen in Internetportalen hinsichtlich der Konsequenzen dieser freudigen Überraschung ufern gerade etwas aus. Wir erhoffen uns mehr verlässliche News und Nachrichten im Laufe dieses Tage.

4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Was macht es für einen Unterschied ob Kontakt zu dem Satelliten hergestellt werden konnte? Das Zeitfenster für das Verlassen der erdnahen Umlaufbahn ist vorbei.
Welche Aussichten bestehen also noch für das Raumschiff? Die Mission ist gescheitert. Die Sonde wird früher oder später auf die Erde zurückfallen oder ( sollte es denn gelingen die Antriebsstufe doch noch zu zünden) in die Weiten des Weltraumes geleitet werden. Ich wette 5000 Pesos, das sie auf die Erde zurückkommt. Wer wettet dagegen?
Wenigsten würde ein Eintritt in die Erdatmosphäre noch ein paar nette Schlagzeilen bringen.

hurrikansaison hat gesagt…

Laut den Experten würde es einen gewaltigen Unterschied machen. Das Zeitfenster fuer das Verlassen der erdnahen Umlaufbahn ist bei weitem noch nicht geschlossen, sondern das Zeitfenster für einen erfolgreichen Abschluss der eigentlichen Mission. Und diese bestand darin, Bodenproben vom Marsmond Phobos AUF DIE ERDE ZU LIEFERN. Dieses Fenster ist es, welches geschlossen ist. Grunt würde es jetzt nicht mehr schaffen, zum Mars zu fliegen, dort seine Arbeit zu erledigen UND zur Erde zurückzukehren.

Was auch immer Grunt bei vollständigem Erlangen der Kommunikation eventuell noch an anderen erdnäheren Aufgaben erledigen könnte (auch dies gehört zu den momentanen Spekulationen): Wenn man dem Satelliten wieder Anweisungen geben könnte, bestünde zumindest die Chance, dass er nicht mehr unkontrolliert auf die Erde fallen, sondern gesteuert landen könnte.

Es geht bei der erhofften Übernahme der Kontrolle über die Sonde nicht nur darum, Triebwerke zu zünden. Denn das wäre nur ein Teil der Aktivitäten, die Grunt automatisch vornehmen würde, wenn er "wüsste", was er zu tun hat.

Anonym hat gesagt…

Dann hoffen wir also, dass einer der Experten die Wette eingeht. Eine Sonde die gebaut wurde um auf diesem Ei zu landen und Bodenproben auf die Erde zu bringen nützt wohl zu wenig anderem. Die Schwierigkeiten kommen ja schon bei der Kommunikation auf, wie der Bericht der ESA ahnen lässt.
Wie gesagt, das Ding kommt runter. Die Frage, ob das ein gesteuertes Landen ist überlasse ich wiederum gerne den Experten.

Anonym hat gesagt…

Sieht immer mehr danach aus, dass die einzige "erndähere Aufgabe" welche von der Marsmondsonde noch erfüllt werden kann, der Eintritt in die Erdatmosphäre ist. Ich würde das als "total loss" bezeichnen. Ist so eine Raumsonde eigentlich versichert?

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