Unterdurchschnittlich aktive Atlantische Hurrikansaison 2013 ist offiziell beendet

Dienstag, 3. Dezember 2013

Am 30. November endete die Atlantische (genauso wie die Pazifische) Hurrikansaison 2013. Auch wenn es möglich ist, dass noch ein Tropischer Wirbelsturm - oder sogar mehrere - im Atlantik entstehen, würde dies das Fazit kaum beeinträchtigen. Und dieses Fazit fällt überraschend aus. Zumindest dann, wenn man sich nicht eingehend mit Vorhersagen und Statistiken befasst hat.

Was die Sturmnamen anbelangt, haben wir 2013 gerade einmal den Buchstaben "M" wie MELISSA erreicht. Wenn "A"=1 und "B"=2 ist, dann ist "M"=13.

Die Auswertung hat gerade erst begonnen. Und es gibt wie immer eine Menge Wege, die nach Rom führen. Und selbst wenn sie NICHT immer nach Rom führen, sind sie da. Die Wege.

Es ist noch gar nicht lange her, dass wir eine Atlantische Hurrikansaison mit weniger benannten Stürmen erlebt haben. 2009 kamen wir nur bis zum Buchstaben "I" wie IDA. Also noch einmal 4 benannte Stürme weniger. Von den verbleibenden 9 waren allerdings 3 Hurrikans und davon wiederum 2 Major Hurricanes (Kat. 3 +). Im zu Ende gehenden Jahr sahen wir 2 Hurrikans - und das "mal gerade so". Kategorie 1 bei Saffir-Simpson.

Und damit müssten wir uns schon in die nächste Bewertungskategorie bewegen.
Laut Pielke (und auch unserer Meinung) sind es die Major Hurricanes, die generell für mehr als 80% der Zerstörungen durch Tropische Stürme verantwortlich sind. Und da wird es - wenn Sie hier mitgelesen haben, wissen Sie es - fast schon utopisch.
   Wir hatten dieses Jahr KEINEN Major Hurricane im Atlantik!

1994 war das letzte Mal, als wir keinen Major Hurricane im Atlantik sahen.
1983 war das letzte Mal, als wir nur 2 Hurrikans im Atlantik sahen.
1966 (laut NOAA) war das letzte Mal, dass die U.S. Air Force Reserve Hurricane Hunters weniger als 436 Stunden in "reconnaissance missions" über dem Atlantik unterwegs waren.

Man könnte dies stundenlang fortführen. Welche ist die Statistik, die zählt?
Das müssen Sie für sich selbst entscheiden.

Zwei Tipps (englisch):
 Generell: NOAA
Stark detailliert (und mit der Suche nach Sponsoren): Dr. Gray und Philip Klotzbach


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